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Kalorienverbrauch, Fettabbau, Risiken: Was ihr über Sport im Winter wissen solltet

Wenn ihr schon einmal bei einer morgendlichen Joggingrunde gezittert habt oder über die Weihnachts-Feiertage einen verschneiten Spaziergang nach dem Essen unternommen habt, könntet ihr vielleicht ein paar Kalorien mehr verbrannt als an einem warmen Tag haben, wie Untersuchungen zeigen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Training bei kaltem Wetter eine effektive Strategie zum Fettabbau ist. Laut Alexander Koch, Professor für Sportwissenschaften an der Lenoir-Rhyne University, kann die Kälte die Fettoxidation verlangsamen, sodass weniger Fett verbrannt wird als bei wärmeren Trainingseinheiten. Die Kälte kann auch Hormone stimulieren, die den Appetit anregen – was dazu führen kann, dass man die Kalorien wieder auffrisst, so Koch gegenüber Business Insider.

Das Endergebnis ist, dass ihr sicherlich bei kaltem Wetter Laufen und Wintersport als Teil einer Fitnessroutine genießen könnt, aber ein winterliches Training wird euch nicht unbedingt helfen, Fett zu verbrennen oder
Gewicht zu verlieren.

Training bei kaltem Wetter kann mehr Kalorien verbrennen, führt aber zu weniger Fettabbau

Es gibt Hinweise darauf, dass kaltes Wetter die Kalorienverbrennung bei sportlicher Betätigung ankurbeln kann, weil der Körper nicht nur Energie für die Bewegung selbst, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Wärme benötigt. Ein Beispiel dafür ist das Frösteln, mit dem der Körper durch Bewegung Wärme erzeugt, um sich an eine kalte Umgebung anzupassen.

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Eine Studie mit Wanderern in Wyoming ergab, dass diejenigen, die bei Temperaturen zwischen minus zehn und minus fünf Grad Celsius wanderten, etwa 30 Prozent mehr Kalorien verbrannten als diejenigen, die bei zehn Grad Celsius trainierten. Der zusätzliche Kalorienverbrauch ist jedoch möglicherweise nicht von Dauer, da beim Sport selbst viel Wärme erzeugt wird, vor allem wenn man gut eingepackt ist, sodass man nicht zittern oder sich anderweitig anstrengen muss, um warm zu bleiben.

Der höhere Energieverbrauch in der Kälte hat aber auch einen Nachteil: Man verbrennt weniger Fett, wie einige Untersuchungen zeigen. Eine kleine Studie ergab, dass Männer, die bei Temperaturen zwischen zehn und 20 Grad Celsius Rad fuhren, mehr Fett verbrannten, als wenn sie die gleiche Übung bei minus vier Grad Celsius durchführten. "Dies ist wahrscheinlich auf eine Gefäßverengung zurückzuführen, die auftritt, um Wärme zu speichern, und die die Aufnahme von Fettsäuren in den Muskel verringert", so Koch.

Mit anderen Worten: Bei kalter Witterung verengen sich die Blutgefäße, wodurch der Körper weniger effektiv Fett abbauen und die daraus resultierenden Fettsäuren zur Energiegewinnung in die Muskeln transportieren kann.

Joggen im Winter macht hungrig

Auch wenn ihr bei kaltem Wetter ein paar Kalorien mehr verbrennt, kann es sein, dass ihr kein Kaloriendefizit erreicht, da ihr wahrscheinlich mehr esst, um es auszugleichen, so Koch.

In einer Studie aus dem Jahr 2017 wurde festgestellt, dass Sport bei Temperaturen unter null Grad Celsius offenbar eine Verschiebung der Hormone auslöst, die den Appetit steuern. Infolgedessen nahmen die Studienteilnehmer nach dem Training in kalter Umgebung zwischen 44 und 84 Prozent mehr Kalorien zu sich als ihre Altersgenossen, die bei warmem Wetter trainierten oder sich einfach ausruhten.

Kaltes Training erfordert ein längeres Aufwärmen, um Verletzungen oder Lungenreizungen zu vermeiden

Ein Training in der Kälte kann durchaus gesund sein, aber wenn man sich dafür entscheidet, ist es besonders wichtig, sich richtig aufzuwärmen, um das Verletzungsrisiko zu verringern, so Koch. "Ein Aufwärmen vor dem Sport erhöht buchstäblich die Körpertemperatur, was die Beweglichkeit der Gelenke und die Fähigkeit der Muskeln, Sauerstoff aus dem Blut aufzunehmen, verbessert", so Koch.

Außerdem hilft es, wenn ihr während des Trainings leichter atmet, denn das plötzliche Einatmen kalter, trockener Luft kann die Lungen reizen.

Dieser Text wurde von Mascha Wolf aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.