Die Kaffeeketten Tchibo, Coffee Fellows und Starbucks bekommen einen übermächtigen Konkurrenten
Die größten Kaffeebar-Ketten wie Starbucks oder Coffee Fellows weisen in Deutschland nur noch ein geringes Wachstum auf. Wie der Branchendienst „Food Service“ berichtet, konnten die Top-20-Marken in dem Segment 2017 nur noch ein Standort-Wachstum von 2,5 Prozent aufweisen. Im Jahr zuvor waren es noch einige mehr.
Allerdings schwankt die Konjunktur unter Kaffeebars deutlich. Starbucks verzeichnete etwa im vergangenen Jahr unterm Strich in Deutschland ein Minus von drei Filialen, McCafé schloss zwei Filialen, Tchibo expandierte um eine Filiale. Deutlich stärker war dagegen der Filialen-Zuwachs bei Coffee Fellows: Die in München gegründete Kaffeebar expandierte 2017 mit 30 Filialen und kommt mittlerweile auf 185 Filialen.
Lest auch: Ein gefährlicher Trend beim Kaffeetrinken scheint nicht aufzuhalten zu sein
Dass das Wachstum bei den Top-20-Marken unter den Kaffeebars insgesamt schwächer ausfiel, dürfte auch dem starken Zuwachs von Bäckereien an hochfrequentierten Standorten liegen, die zunehmend zur großen Konkurrenz für die Kaffee-Ketten werden. Besonders Bäckerei-Ketten bieten im Schnitt für weniger Geld ebenfalls Kaffeespezialitäten an. Dazu kommt das breite Angebot an Backwaren und Snacks, die vor allem unterwegs verzehrt werden.