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„Kaderschmieden“ für erfolgreiche Politiker: An welchen Universitäten die Abgeordneten des Bundestages studiert haben

Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt, das Mandat der derzeitigen Abgeordneten neigt sich also dem Ende. Die Jobbörse Indeed hat sich aus diesem Anlass noch einmal angesehen, was die teilweise scheidenden 708 Mitglieder des Bundestages eigentlich an welchen Universitäten studiert haben – wenn sie denn an einer Hochschule ausgebildet worden sind. Dafür analysierte die Job-Seite die offiziellen Bundestagsprofile, kontaktierte die Pressestellen der Abgeordneten und nutzte weitere Quellen wie eigene Webseiten.

Der Untersuchung zufolge hat die Universität Hamburg in dieser Legislaturperiode die meisten Alumni im Bundestag. 33 Abgeordnete haben entweder einige Semester an der größten Ausbildungs- und Forschungseinrichtung Norddeutschlands absolviert oder dort einen Abschluss erlangt. Auch die Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Die Grünen) und Olaf Scholz (SPD) oder Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) gehören zu dieser Gruppe.

Knapp dahinter landete die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität mit 30 Abgeordneten. Zu deren Alumni gehört auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Auf Platz drei folgt die Universität Bonn mit 29 Abgeordneten und danach dicht an dicht die Universität Tübingen, die Freie Universität Berlin und die Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sind die beliebtesten Studiengänge

Die drei Kanzlerkandidaten kommen allesamt aus den Rechtswissenschaften – wobei Laschet Rechts- und Staatswissenschaften studierte und Baerbock zunächst politische Wissenschaft mit öffentlichem Recht im Nebenfach. Anschließend studierte sie Völkerrecht in London. Fachlich gehören die drei damit zur größten Gruppe der Bundestagsmitglieder: Insgesamt 147 Abgeordnete sind ebenfalls studierte Rechtswissenschaftler. Weitere prominente Vertreter sind hier Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Justizministerin Christine Lambrecht (SPD).

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Der zweitbeliebteste Studiengang waren mit 102 Alumni die Wirtschaftswissenschaften. Daneben fand Indeed bei den Abgeordneten jedoch 150 weitere Studiengänge, unter anderem Informatik oder Architektur. Als Abschlüsse sind das Diplom mit 247, das zweite Staatsexamen mit 135 und der Doktortitel mit 130 Abgeordneten am verbreitetsten.

86 Prozent der Abgeordneten haben eine Hochschule besucht

Dass man für die Politik und auch als Bundestagsabgeordneter nicht studiert haben muss, beweisen prominente Beispiele wie der SPD-Abgeordnete und der ehemalige Kanzlerkandidat Martin Schulz. Aus der Indeed-Studie geht jedoch hervor, dass die meisten der Bundestagsmitglieder eine Universität besucht haben. Insgesamt 86 Prozent von ihnen waren demnach an einer Universität, Fachhochschule oder vergleichbaren Einrichtung in Ausbildung.

Angesichts der Ergebnisse bezeichnet Indeeds DACH-Geschäftsführer Frank Hensgens die Universitäten Hamburg, München und Bonn, als „Kaderschmieden“ für erfolgreiche Politiker. Eine breitere Fächerung der fachlichen Expertise der Politiker wäre seiner Ansicht nach jedoch wünschenswert. Denn gerade die Pandemie habe gezeigt, dass Expertenwissen und Arbeitserfahrung in systemrelevanten Berufen „Mangelware“ seien.

sb