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Künftiger Siemens-Chef setzt auf Digitalisierung/Portfolioumbau abgeschlossen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der künftige Siemens <DE0007236101>-Chef Roland Busch setzt große Hoffnungen in das Geschäft mit der Digitalisierung. In den industriellen Märkten stehe diese erst am Anfang, sagte Busch am Mittwoch auf der online stattfindenden Hauptversammlung in München. Die weltweiten Investitionen in Automatisierung, intelligente Gebäude sowie Mobilität und Ladeinfrastruktur dürften in den kommenden Jahren zum Teil deutlich zulegen. Die Siemens-Märkte seien "die Wachstumsmärkte des Jahrzehnts". Die Corona-Pandemie habe den Trend zur Digitalisierung dabei noch einmal beschleunigt.

Die jahrelange Neuausrichtung hin zum Kerngeschäft Digitalisierung fand im vergangenen September mit der Abspaltung des Energiegeschäfts vorläufig ihren Abschluss. Siemens wird künftig noch stärker auf das Geschäft mit Automatisierung und Software sowie intelligenter Infrastruktur setzen. Weitere große Portfoliomaßnahmen - seien es Übernahmen, Abspaltungen oder Ähnliches sind Busch zufolge derzeit nicht geplant. Die Konzentration soll auf organischem Wachstum und operativen Verbesserungen liegen, wobei der Manager Zukäufe nicht ausschloß. Es gebe das Ziel, "aus Siemens ein nachhaltig wachsendes, fokussiertes Technologieunternehmen zu machen".

Busch steht nun vor der Aufgabe, das Geschäft mit der digitalen Technik weiterzuentwickeln und einen schlagkräftigen Konzern zu formen. Siemens habe dabei bereits seit Jahren das digitale Geschäft auf- und ausgebaut. "Mit Akquisitionen von mehr als zehn Milliarden Euro und mit massiven Investitionen in Forschung und Entwicklung." Die weitere Strategie will Busch Ende Juni auf einem Kapitalmarkttag vorstellen.

Busch übernimmt nach Ablauf der Hauptversammlung den Vorstandsvorsitz vom langjährigen Konzernchef Joe Kaeser. "Mit dem Abschied von Joe Kaeser geht eine Ära zu Ende. Gleichzeitig beginnt die nächste Phase der Transformation von Siemens", erklärte Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe. Unter Kaeser wurde unter anderem das Windgeschäft mit dem spanischen Konkurrenten Gamesa fusioniert und die Medizintechniktochter Healthineers an die Börse gebracht. Nur die Zusammenlegung des Zuggeschäfts mit dem französischen Wettbewerber Alstom <FR0010220475> scheiterte an der europäischen Wettbewerbsbehörde.