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Künftiger EU-Ratschef Michel: Europa sollte stolzer sein

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der künftige EU-Ratspräsident Charles Michel fordert für Europa eine selbstbewusste Führungsrolle in der Welt. Der Belgier stellte sich am Mittwoch hinter das Ziel, als erster Kontinent bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften. Doch verlangte er auch mehr Nachdruck für europäische Interessen beim Handel, beim Ausbau der Digitalwirtschaft und bei der Verteidigung.

"Wir müssen unsere Verteidigungskapazität verbessern, wenn wir globale Ereignisse beeinflussen wollen", sagte Michel in einer Rede vor Studenten in Amsterdam. "Eine starke Nato und eine starke europäische Verteidigung ergänzen einander, mit der Nato und in der Nato. Mehr Zusammenarbeit bei Sicherheit und Verteidigung wird Europas strategische Autonomie langfristig voranbringen."

In eine ähnliche Richtung hatte sich zuletzt schon die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geäußert und Europa geraten, die "Sprache der Macht" zu lernen. Michel, zuletzt belgischer Regierungschef, tritt sein Amt 1. Dezember an, von der Leyen voraussichtlich ebenfalls.

Michel sagte: "Europa sollte stolzer und selbstbewusster damit umgehen, wie wir das tägliche Leben der Menschen verbessert haben." In Europa könne jeder lieben, wen er möge, und die Meinung frei äußern. Man habe freien Zugang zu Gerichten und unabhängigen Medien und könne über Grenzen verreisen. "Man sollte diese Freiheiten niemals für selbstverständlich halten", sagte Michel.

Doch mit Blick auf die Entwicklung seit dem Fall der Berliner Mauer fragte er auch: "Warum dieser ganze Pessimismus heute? Schauen Sie sich an, was wir erreicht haben seit diesen dunklen Tagen."