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Kühne + Nagel übernimmt Logistik des Moderna-Impfstoffs

Der Logistikkonzern hat den Zuschlag für die weltweite Verbreitung und Lagerung des Impfstoffs erhalten. In den USA kommt ein Wettbewerber zum Zug.

Im Rennen um Großaufträge für den Corona-Impfstofftransport kann das Logistikunternehmen Kühne + Nagel einen Erfolg verbuchen. Man habe einen Vertrag über den weltweiten Transport und die Lagerung des Covid-19-Impfstoffes von Moderna abgeschlossen, teilte der Konzern am Donnerstag in Schindellegi in der Schweiz mit.

Es geht um die ganze Welt außer die USA, dort bekam ein Wettbewerber den Zuschlag. Der Impfstoff muss durchgängig auf minus 20 Grad gekühlt werden - das sei sichergestellt, betonte Kühne + Nagel.

Der Vertrag betrifft die Strecke von der Produktionsstätte bis zu einem kontinentalen Verteilzentrum – in Europa ist dies bei Moderna Branchenkreisen zufolge in Belgien. Auch die Strecke von diesem Zentrum zum nationalen Distributionszentrum – hier also die Lastwagen-Fahrt von Belgien nach Deutschland – ist in dem Vertrag drin, danach greifen andere Logistikabkommen.

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Für Nordrhein-Westfalen zum Beispiel ist Kühne + Nagel für die „letzte Meile“ zuständig, und zwar für die Verteilung aller Impfstoffe an mobile Impfteams und an Impfzentren – bisher handelt es sich nur um das Präparat von Biontech/Pfizer, bald kommt auch das von Moderna hinzu. Ein Zeitpunkt hierfür wurde nicht genannt.

Kühne und Nagel hat nach eigenen Angaben 230 Pharmastandorte auf der Welt, in Deutschland zum Beispiel in Leipzig, Frankfurt am Main und in Mainz. Ein Wettbewerber von Kühne + Nagel ist die Deutsche Post DHL, die sich zum Beispiel die Impfstoff-Logistik für Niedersachsen und Israel sichern konnte.