Darum könnte Milch wieder billiger werden, laut Verband
Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine sind Lebensmittelpreise rasant angestiegen. Rohmilchpreise haben aufgrund des Rohstoffmangels und des Kostenanstiegs für Energie, Löhne und Logistik historisch hohe Preise erreicht. In den Jahren zwischen 2012 und 2022 schwankten die Preise zwischen 23 und 40 Cent pro Kilogramm. Der Jahresdurchschnitt hat die 38-Cent-Marke kein Mal überschritten.
Im November 2021 hat ein Kilogramm Milch bei den Erzeugern 39,09 Cent gekostet. Im November 2022 60,04 Cent. Der Jahresdurchschnitt für das Jahr 2022 war 53 Cent.
Milch könnte jedoch dieses Jahr wieder billiger werden, berichtet die "Lebensmittelzeitung". Bauern hätten mehr Rohmilch an Molkereien geliefert und die Nachfrage nach Milch sei aufgrund der hohen Preise zurückgegangen. Diese zwei Effekte würden den Preis senken, so Peter Stahl, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbands (MIV). 2023 sollte es "nach unten gehen", kündigte Stahl in Berlin an.
Der Pro-Kopf-Konsum von Milch in Deutschland nimmt seit Jahren ab, seit 2015 ist er von 52,8 Kilogramm auf 47,8 Kilogramm 2021 gesunken. Für das Jahr 2022 liegen noch keine Daten vor.
AA