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Jüngere und Eltern geben zu viel aus. Was ist da los? Und wie können Sie das stoppen?

Viele Menschen tappen in die Schuldenfalle – doch es gibt Vermeidungsstrategien. (Bild: Lina Bruins/EyeEm/Getty)
Viele Menschen tappen in die Schuldenfalle – doch es gibt Vermeidungsstrategien. (Bild: Lina Bruins/EyeEm/Getty)

Der Bundesverband der Inkasso-Unternehmen veröffentlichte vor einiger Zeit, dass junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren ihre Rechnungen oft nachlässiger begleichen als ältere Erwachsene. Es wurden auch die Gründe erfragt. Diese lauteten: hohe Konsumausgaben, gering ausgeprägter Sinn für wirtschaftliche Eigenverantwortung, schlechtes Vorbild durch das Elternhaus und unzureichende Kenntnis über vertragliche Verpflichtungen bei Online-Geschäften.

In einer Studie von Intrum Justitia, einem schwedischen Inkassounternehmen, wurden europaweit über 24.000 Konsumenten befragt, darunter 1.044 aus Deutschland. In Deutschland spürten danach 52% der jungen Eltern (18-32 Jahren) sozialen Druck, etwas für ihre Kinder zu kaufen, was sie sich eigentlich nicht leisten konnten (Markenklamotten, Spielekonsolen, Schuhe, Reisen, …). 87% gaben diesem Druck nach. 41% der befragten Deutschen fanden es außerdem in Ordnung, Konsumgüter (Fernseher, Reisen, …) auf Pump zu kaufen. Dieser Wert ist offenbar zuletzt stark gestiegen.

Diese beiden Studien sind bedenklich. Zum einen kommen sie zu ähnlichen Ergebnissen – Menschen leben über ihre Verhältnisse. Kinder, deren Eltern dem Druck nachgeben, etwas zu kaufen, sind wiederum schlechtes Vorbild und verhalten sich später als Erwachsene dann vielleicht ähnlich.

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Grundsätzlich gilt: Kaufen Sie nur etwas, das Sie sich auch leisten können. Konsumschulden sind gefährlich, sie führen oft in eine Abhängigkeit, eine Schuldenspirale. Oder sie führen – wie diese Studie es zeigt – in die Weitergabe der Einstellung an die nächste Generation.

Ein paar Ideen, um diese Kreisläufe zu durchbrechen:

  • Als Erwachsene sollten Sie ganz genau wissen, was Sie ausgeben können, und was nicht. Stellen Sie Einnahmen und Ausgaben regelmäßig gegenüber. Überprüfen Sie, ob Ihre Ersparnisse abnehmen. Ziehen Sie die Reißleine, wenn Sie merken, die Ersparnisse schrumpfen. Stehen Sie im Freundeskreis dazu, etwas nicht mitmachen zu können, weil es Ihnen zu teuer ist. Vermutlich geht es einigen anderen ähnlich und Sie sind nicht der oder die Einzige.

  • Wenn Sie bereits Schulden angehäuft haben, scheuen Sie sich nicht, eine Schuldenberatung aufzusuchen. Da sie oft lange Wartezeiten haben, vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin. Warten Sie aber nicht ab, sondern werden sie umgehend selbst tätig. Listen Sie die Schulden auf, reden Sie mit Ihren Gläubigern über Stundungen, suchen Sie neue Wege, Einkommen zu erzielen. Prüfen Sie Ihre Ausgaben ebenfalls genau. Es ist unglaublich, welches Sparpotenzial Sie entdecken, wenn Sie erst einmal jede Ausgabe hinterfragen.

  • Kinder sollten bereits früh lernen, dass man nur das ausgeben kann, was auch verdient wurde. Seien Sie Vorbild. Wenn Sie eine Weile über Ihre Verhältnisse gelebt haben, dann stehen Sie dazu und erläutern Ihren Kindern, dass sich etwas ändern muss. Auch Eltern dürfen Fehler machen.

  • Bilden Sie sich fort. Geldanlage ist kein Hexenwerk. Mit ein wenig Grundwissen vermeiden Sie typische Anlagefehler und senken Ihre Kosten. Das führt zu einer besseren Rendite.

  • Ändern Sie Ihre Einstellung. Finanzen sind für viele ein “notwendiges Übel”. Stehen Sie dem Thema positiv gegenüber, werden Sie bald feststellen, dass Sie hervorragend mit Ihrem Geld umgehen können. Und es wird sogar Spaß machen.

Nehmen Sie Ihre Geldanlagen in die Hand.
Ihre Stefanie Kühn

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