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Julius Bär will Kosten senken - Krieg mindert Risikoappetit

(Bloomberg) -- Julius Bär Group Ltd. wird eine ehrgeizigere Strategie verfolgen, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Das Ziel für das Wachstum des Vorsteuergewinns indes bleibt unverändert. Die Kunden des Schweizer Vermögensverwalters sind verunsichert durch die steigende Inflation und den Krieg in der Ukraine.

Julius Bär strebt für den Zeitraum 2023 bis 2025 nun ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von unter 64% an. Für die aktuelle Periode bis 2022 stand das Ziel nur bei unter 67%. Der Vorsteuergewinn soll weiter mit über 10% pro Jahr wachsen, teilte das Institut am Donnerstag mit.

Das verwaltete Vermögen des Zürcher Instituts sank in den ersten vier Monaten des Jahres um 5% auf 457 Milliarden Franken, getrieben vom allgemeinen Rückgang der Märkte, Unternehmensverkäufen und dem Abbau der Finanzierung über Schulden bei den Kunden, so die Bank in einer Mitteilung.

“Die Auswirkungen des Fremdfinanzierungsabbaus, der von einer beschränkten Anzahl grosser Kunden vor allem in Asien ausging, waren im März am ausgeprägtesten, danach verlangsamte sich der Deleveraging-Trend deutlich”, erklärte Julius Bär. “Ausgehend von den aktuellen Aussichten wird derzeit erwartet, dass sich das Nettoneugeld in der zweiten Jahreshälfte wieder normalisieren wird.”

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Vermögensverwalter meldeten in diesem Quartal generell eine schwächere Performance, da der Einmarsch Russlands in der Ukraine und die steigende Inflation die globalen Märkte belastet haben. Die Covid-Restriktionen in Asien dämpften die Kundenaktivitäten dort.

Julius Bär meldete für die ersten vier Monate des Jahres eine “deutliche Verbesserung” der Bruttomarge, einer wichtigen Kennzahl für die Rentabilität, im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021. Die Kennzahl stieg um 7 Basispunkte auf “annähernd” 85 Basispunkte.

Die Bank plant weitere Kostensenkungen, um bis 2025 Einsparungen in Höhe von 120 Millionen Franken zu erzielen - durch weniger geografische Präsenz, mehr Effizienz durch Technologie und flexible Arbeitsmethoden sowie die Verbesserung der Organisationsstruktur.

Zu ihrem Russland-Engagement sagte die Bank, dass etwa 1,6% des verwalteten Vermögens “russischen Personen, die weder ein Aufenthaltsrecht im Europäischen Wirtschaftsraum noch in der Schweiz haben” zuzurechnen sei. Seit der Invasion habe man keine neuen Kunden in Russland angenommen und die Auflösung der Beratungstochter in Moskau eingeleitet.

Überschrift des Artikels im Original:

Julius Baer Boosts Cost Control as War Hits Risk Appetite

(Neu: Mehr Details)

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