Julius Bär sammelt $250 Mio. für neuen Private Equity Fonds
(Bloomberg) -- Die Schweizer Julius Bär Group Ltd. setzt für ihre reichen Kunden verstärkt auf Private Equity und reiht sich damit in eine wachsende Zahl von Vermögensverwaltern ein, die ihren Fokus auf alternative Anlagen verstärken.
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Die Bank plant, 250 Millionen Dollar von Kunden für den bisher größten Fonds im Rahmen ihres Private-Equity-Programms einzusammeln, wie aus Marketingunterlagen hervorgeht, die Bloomberg vorliegen. Damit würde sich die Gesamtsumme, die seit Start des Programms vor vier Jahren aufgebracht wurde, auf etwa 731 Millionen Dollar belaufen.
Angesichts der Volatilität und der sich beschleunigenden Inflation suchen Fondsmanager zunehmend außerhalb der öffentlichen Märkte nach Rendite. Im letzten Jahr haben Investmentfirmen reicher Einzelpersonen und Familien ihre Allokationen in private Märkte erhöht und werden dies im Jahr 2023 im Rahmen der größten Portfolioumschichtung seit Jahren erneut tun, berichtete die UBS jüngst in einer Analyse.
Julius Bär wollte sich zu dem Thema nicht äußern.
Der neue Fonds der Zürcher Bank erfordert ein Engagement von mindestens 125.000 Dollar und wird sich hauptsächlich auf kleine und mittelgroße Private-Equity-Firmen konzentrieren, die zwischen 350 Millionen und 3,5 Milliarden Dollar aufbringen. Auch direkte Investitionen und Gelegenheiten auf dem privaten Sekundärmarkt sind denkbar.
Julius Bär verwaltete zum Jahresende rund 424,1 Milliarden Franken und ist damit die drittgrößte Schweizer Bank nach UBS und Credit Suisse.
Überschrift des Artikels im Original:Julius Baer Seeks $250 Million From World’s Rich for Buyout Bets
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