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Johnson & Johnson: Verzögerte zweite Impfung erhöht laut US-Studie Schutz vor mittelschwerem bis schwerem Covid-19 auf 94 Prozent

Das Pharma-Unternehmen Johnson & Johnson gab am 21. September bekannt, dass sich eine verzögerte zweite Dosis seines Corona-Impfstoffes Janssen als hochwirksam gegen mittelschwere bis schwere Covid-19-Erkrankungen erwiesen hat. In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen unter Berufung auf eine unternehmensinterne Studie, dass zwei Dosen folgenden Schutz bieten würden:

  • 94-prozentigen Schutz gegen mittelschwere bis schwere Infektionen mit dem Coronavirus in der US-Studie

  • 74-prozentigen Schutz gegen mittelschwere bis schwere Covid-19-Infektionen weltweit

  • 100-prozentigen Schutz gegen schwere Covid-19-Erkrankungen mindestens 14 Tage nach der zweiten Impfdosis

In der unternehmenseigenen Studie wurde die zweite Dosis bei den Probandinnen und Probanden etwa zwei Monate nach der ersten verabreicht, erklärte das Unternehmen. Zum Vergleich: Der Corona-Impfstoff von Moderna wurde im Rahmen mehrerer Studien im Abstand von 28 Tagen verabreicht, der Impfstoff von Biontech/Pfizer im Abstand von 21 Tagen. In der Vergangenheit hat einiges darauf hingedeutet, dass ein größerer zeitlicher Abstand zu einem verbesserten Impfschutz führen könne. So zeigte sich bei Impfungen mit Moderna und Biontech/Pfizer in Großbritannien – wo die zweite Dosis deutlich später als in den USA verabreicht wurde – eine bessere Wirkung.

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Die Zahlen von Johnson & Johnson beruhen auf der Studie „Ensemble 2“, die mit insgesamt 30.000 Patientinnen und Patienten durchgeführt wurde. Im Abstand von 56 Tagen wurde den Freiwilligen eine zweite Dosis des Johnson & Johnson Impfstoffes injiziert, wie die Nachrichten-Webseite "Stat News" berichtete.

Laut dem Unternehmen erkrankten von den untersuchten Probanden 14 derjenigen, die zwei Dosen erhalten hatten, an mäßigem bis schwerem Covid-19. In der Placebo-Gruppe, also Personen, die nur eine zweite Schein-Dosis bekommen hatten, erkrankten dagegen 52 Personen schwer. Aus diesen zwei Kennzahlen haben die Forscher dann die Wirksamkeit berechnet. Bislang wurden die Daten jedoch noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlicht beziehungsweise durch unabhängige Begutachter überprüft.

Anders als bei der Einzeldosis ist eine zweite Dosis des Impfstoffes von Johnson & Jonson bislang nicht von der zuständigen US-amerikanischen Arzneimittelbehörde, der Food and Drug Administration (FDA), zugelassen.

Eine aktuelle Beobachtungsstudie der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers für Disease Control and Prevention (CDC) kam zu dem Ergebnis, dass eine Einzeldosis mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes aufgrund einer Corona-Infektion um 71 Prozent reduzierte – also eine Wirksamkeit von 71 Prozent hatte. Dafür wurden Patientinnen und Patienten in insgesamt 21 Krankenhäusern der Vereinigten Staaten untersucht. Die Methode der Zweifachimpfung von Moderna und Biontech/Pfizer verringerte das Risiko von mittelschweren bis schweren Krankheitsverläufen dagegen um 93 Prozent beziehungsweise 88 Prozent.

Dieser Artikel wurde von Julia Knopf aus dem Englischen übersetzt und editiert. Das Original lest ihr hier.