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Johnson: Härtere Corona-Maßnahmen in den kommenden Wochen möglich

LONDON (dpa-AFX) - Angesichts der ernsten Corona-Situation in England hat der britische Premier Boris Johnson in einem Fernseh-Interview härtere Maßnahmen angedeutet. "Möglicherweise gibt es Dinge, die wir in den nächsten Wochen tun müssen, die härter sein werden", sagte er am Sonntag in der "Andrew Marr-Show" des Senders BBC. Derzeit gilt im Land ein mehrstufiges Regelsystem je nach Infektionslage, wobei schon die größten Teile des Landes unter harten Beschränkungen leben.

Großbritannien verzeichnete am Samstag eine Rekordzahl von mehr als 57 000 neuen Infektionen, insbesondere in London und im Süden Englands geraten die Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenzen. Die neue und wohl deutlich ansteckendere Coronavirus-Variante lässt die Fallzahlen nach oben schießen, in Teilen Londons liegt die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen bei mehr als 1100.

Schulen in London bleiben auch nach dem Ende der Weihnachtsferien vorerst flächendeckend geschlossen. Zu dieser Entscheidung sah sich die britische Regierung aufgrund hoher Infektionszahlen gezwungen. In anderen Teilen des Landes sollten Grundschulen am Montag wieder öffnen. Weiterführende Schulen sollen in den Wochen danach folgen - teilweise unter dem Einsatz von Massentests. "Schulen sind sicher", betonte Johnson mehrfach am Sonntag im Fernsehinterview. Bildung sei eine oberste Priorität seiner Regierung.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Focaldata, über die die "Sunday Times" berichtete, gibt es eine große Unzufriedenheit mit der Politik der britischen Regierung. Die konservativen Torys, denen Premier Boris Johnson als Parteichef vorsteht, würden demnach bei einer Parlamentswahl 81 Sitze im Parlament verlieren - derzeit hat Johnson dort eine Mehrheit von 80 Sitzen. Für das Meinungsbild wurden im Dezember mehr als 22 000 Briten befragt. In diesem Zeitraum drohte noch ein Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Handelspakt, außerdem wurden geplante Corona-Lockerungen über die Weihnachtstage für Millionen von Menschen gestrichen.