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Johnson hält trotz Impfstoff-Knappheit an Weg aus dem Lockdown fest

LONDON (dpa-AFX) - Trotz knapperer Impfstoff-Lieferungen in den kommenden Wochen will der britische Premier Boris Johnson an seinem Weg aus dem Lockdown festhalten. "Wir sind weiter auf dem Weg dorthin, uns das zurückzuerobern, was wir lieben", sagte Johnson am Donnerstag in London. Mitte April sollen die ersten Biergärten sowie nicht-essenzielle Geschäfte wieder öffnen. Vor jeder Lockerung soll jedoch eine Prüfung der Infektionslage stattfinden.

Unter anderem wegen verspäteten Lieferungen aus Indien rechnet die britische Regierung derzeit mit leichten Verzögerungen bei Impfungen gegen das Coronavirus. Man werde dennoch die gesetzten Ziele erreichen - nämlich bis Mitte April alle besonders gefährdeten Risikogruppen und bis Ende Juli alle Erwachsenen mit einer ersten Corona-Impfung versorgt zu haben. Bislang haben 25,7 Millionen Menschen im Land eine erste Impfung erhalten, das ist fast die Hälfte der Erwachsenen.

Johnson und die Chefin der britischen Zulassungsbehörde versicherten zudem, die Vorteile des in Zweifel geratenen Astrazeneca <GB0009895292>-Impfstoffs würden dessen Risiken klar überwiegen. Der Premier selbst kündigte an, sich am Freitag impfen zu lassen - voraussichtlich mit dem von Astrazeneca und der Uni Oxford entwickelten Mittel. "Der Oxford-Impfstoff ist sicher. Der Pfizer <US7170811035>-Impfstoff ist sicher. Was nicht sicher ist, ist sich mit Covid anzustecken", sagte Johnson. Menschen sollten ihr Impfangebot wahrnehmen, wenn sie an der Reihe seien.

Die britische Zulassungsbehörde kündigte zudem an, fünf Fälle seltener Blutgerinnsel weiter zu untersuchen. Die bisherige Prüfung der Daten von Millionen von Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff sei jedoch beruhigend. Sollten Menschen länger als vier Tage lang Kopfschmerzen nach einer Impfung verspüren, sollten sie diese Beschwerden untersuchen lassen. Auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte den Impfstoff am Donnerstag für sicher erklärt und erneut zum Einsatz empfohlen, nachdem mehrere EU-Länder ihre Impfungen damit pausiert hatten.