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Job auf dem Prüfstand: Jeder vierte will durch Pandemie-Erfahrung seinen Job wechseln

Unser Leben und unsere Lebensqualität wird stark von unserem Job geprägt – das hat die Pandemie noch einmal besonders verdeutlicht. Und angesichts der Krise beschäftigen sich viele gerade intensiver damit, ob sie ihre berufliche Situation womöglich ändern wollen. Die Jobplattform Stepstone, die wie Business Insider zu Axel Springer gehört, hat in zwei repräsentativen Online-Befragungen von September und Oktober 2020 mit rund 28.000 Beschäftigten festgestellt, dass sogar jede vierte Person den Job wechseln möchte. Für diese Entwicklung gibt es laut Stepstone vier Gründe.

„Vielen Menschen ist bewusst geworden, dass sie im falschen Job stecken. Sie wünschen sich eine Stelle, die besser zu ihnen und ihren Lebensumständen passt“, sagt die Stepstone-Karriereexpertin Inga Rottländer. Etwa 28 Prozent der Beschäftigten haben der Umfrage zufolge ihre Bemühungen um einen neuen Job verstärkt.

Der Wunsch nach Sicherheit in der Krise

Viele von ihnen kommen aus Branchen, die stärker als andere von der Corona-Krise betroffen sind, wie etwa Kultur und Touristik. Diese Jobs werden dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen offenbar nicht mehr gerecht. Dabei ist ein krisenfester Job für ein gewisses Maß an Sicherheit und somit für unser Wohlergehen maßgeblich. 13 Prozent aller Befragten gaben an, dass ihr aktueller Job ihrem Sicherheitsbedürfnis nicht gerecht werde.

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Dass der Wunsch nach Sicherheit tatsächlich ein großer Faktor zu sein scheint, zeigt sich auch im Verhalten der Jobsuchenden. Stepstone zufolge hat demnach das Interesse an Stellen im öffentlichen Dienst in den vergangenen zwölf Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zugenommen. Suchbegriffe wie „Verwaltung“ (+31 Prozent) und „Verwaltungsfachangestellte*r“ (+14 Prozent) wurden seit Beginn der Krise Corona häufige eingegeben. Auffällig sei auch, dass Quereinsteiger-Jobs im Öffentlichen Dienst es im ersten Quartal 2021 erstmals unter die Top-20-Suchbegriffe geschafft haben.

Der Wunsch nach Sinn im Job

Darüber hinaus geben laut Stepstone nahezu sechs von zehn Personen an, dass sie ihren Job wechseln wollen, da er ihnen nicht mehr sinnvoll erscheint. Besonders in einer Zeit der Krise ist es normal, dass Menschen das Gefühl haben wollen, mit ihrer Arbeit einen positiven Effekt auf etwas oder jemanden zu haben.

Rottländer empfiehlt daher, dass Führungskräfte ihren Teams „die Ziele und Vision des Unternehmens vermitteln“ und ihnen aufzeigen, wie jeder der Mitarbeitenden selbst zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Ein guter Arbeitgeber – und digital fitter werden

Generell scheint es außerdem sehr wichtig zu sein, wie der Arbeitgeber seine Beschäftigten in der Krise unterstützt. In einer, Zeit, in der sich viele verletzlich fühlen, registrieren Mitarbeiter sehr genau, wie viel Verständnis der Chef für familiäre Belastungen oder gesundheitliche Sorgen wirklich hat. Nicht wenige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind der Umfrage zufolge aber von ihren Führungskräften enttäuscht, etwa ein Fünftel (21 Prozent) sogar so sehr, dass sie das Krisenmanagement als Grund dafür angegeben haben, den Job wechseln zu wollen.

Und schließlich haben viele Menschen durch den extrem schnell veränderten Arbeitsalltag und die Masse an digitalen Tools, die beherrscht werden sollen, zunehmend das Gefühl, dass sie nicht fit für die Zukunft in ihrem Beruf sind. 30 Prozent glauben, dass sie ihren Job nicht bis in die Rente ausüben werden können – und 21 Prozent denken, das dies nur ginge, wenn sie sich ständig weiterbilden.

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