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Jesus-Skulptur löst Polizeieinsatz aus

Im US-Bundesstaat Ohio hat eine Jesus-Skulptur die Polizei auf den Plan gerufen. Die Skulptur zeigt Jesus, wie er in ein langes Gewand gehüllt auf einer Parkbank liegt. Deshalb wurde der Polizei wohl auch ein Obdachloser gemeldet.

Jesus, in ein langes Gewand gehüllt und auf einer Parkbank liegend. Der Künstler will damit auf Menschen in Not aufmerksam machen. Foto: Twitter / St. Barnabas, Bay Villag
Jesus, in ein langes Gewand gehüllt und auf einer Parkbank liegend. Der Künstler will damit auf Menschen in Not aufmerksam machen. Foto: Twitter / St. Barnabas, Bay Villag

Eine Jesus-Statue hat in Bay Village, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Ohio, einen Polizeieinsatz ausgelöst. Den Beamt*innen war ein Obdachloser gemeldet worden, der in der Nähe der Kirche auf einer Bank schlafen würde.

Tatsächlich war das gar nicht so falsch: Die Skulptur, vom kanadischen Bildhauer Timothy Schmalz erschaffen, zeigt tatsächlich den „obdachlosen Jesus“, eingehüllt in ein langes Gewand und auf einer Parkbank liegend.

Nur 20 Minuten nach Installation: Anruf bei der Polizei

Gekauft wurde die Skulptur, das hat diese Woche das Onlinemedium Clevescene berichtet, bereits im Oktober 2018 von der Community West Foundation. Eine, laut Selbstbeschreibung, philanthropische Einrichtung, die sich in der Region Ohio für Bedürftige einsetzt und Mahlzeiten, Kleidung, Unterkunft und medizinische Versorgung bereitstellt.

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Die Jesus-Skulptur wird seither an wechselnden Orten, vor allem Kirchen und andere religiöse Stätten, aufgestellt, um auf Menschen ohne Obdach aufmerksam zu machen. Derzeit steht sie auf dem Gelände der Episkopalkirche „St. Barnabas“ in Bay Village. Geplant ist, dass sie dort noch bis zum 1. Dezember bleibt. Installiert wurde sie am Montag, wie die Kirche auf Twitter mitteilte.

Und nur 20 Minuten später ging bereits die Meldung bei der Polizei ein, wie der Pastor der Gemeinde, Alex Martin, ebenfalls auf Twitter berichtete. Er habe daraufhin eine Unterhaltung mit einem sehr höflichen Polizisten geführt.

Skulptur soll Menschen zur Hilfe inspirieren

Clevescene fragte daraufhin beim Pastor Martin nach. Der berichtete, dass die Skulptur absichtlich an einer gut einsehbaren Stelle aufgestellt worden sei. Er hoffe deshalb, der Vorfall führe dazu, dass mehr Menschen über die Not Obdachloser sprechen: „Die Skulptur erinnert uns daran, auch wenn Obdachlosigkeit kein prägendes Problem in unserer direkten Nachbarschaft ist, dass wir nie weit fahren müssen, um hilfsbedürftige Menschen zu finden. Vielleicht inspiriert die Skulptur Betrachtende dazu, zu helfen.“

Weiter führte Martin aus, dass Jesus deshalb auf einer Bank liegend dargestellt sei, weil er sich bereits zu seiner Zeit mit Ausgegrenzten und marginalisierten Gruppen identifiziert und einen Großteil seiner Zeit mit Steuereintreibern und Prostituierten verbracht habe – sehr zum Leidwesen der gehobenen Gesellschaft.

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