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Japans Wirtschaft wächst

Ein Mann studiert am Dienstag die Kurse der Börse in Tokio. Zum zweiten Mal nach 15 Jahren überstieg der japanische Nikkei Index die Marke von 20 000 Punkten. Foto: Kimimasa Mayama

Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt stieg zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von 2,4 Prozent, ergab die Auswertung vorläufiger Daten.

Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein Zuwachs um 0,6 Prozent. Damit zog Japans Wirtschaft stärker an als die der 19 Länder der Eurozone, deren BIP im gleichen Zeitraum um 0,2 Prozent zum Vorquartal gestiegen war.

Doch wie mit den Euro-Staaten geht es auch mit Japan nur langsam bergauf. Das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal geht zu einem beträchtlichen Teil auf die gestiegenen Lagerbestände der Unternehmen zurück. Ohne die wäre das Wachstum laut Ökonomen deutlich schwächer ausgefallen. Die Unternehmensinvestitionen zogen zwar erstmals seit vier Quartalen wieder an, fielen mit 0,4 Prozent aber geringer aus als erwartet. Der private Verbrauch, der zu 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beiträgt, erhöhte sich um 0,4 Prozent.

Infolge einer Anhebung der Verbrauchsteuer war Japan im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht. Davon erholt sich das Land zwar inzwischen, doch nur relativ langsam, wie die gestiegenen Lagerbestände und der weiter recht schwache Konsum zeigen. Immerhin sind große Exportkonzerne wie Toyota inzwischen zu Lohnsteigerungen bereit, nachdem ihre Profite dank des schwachen Yen gestiegen sind.

Was die Stimmung in der Bevölkerung anbelange, habe Japan die jahrelange Deflation - eine Abwärtsspirale aus stetig fallenden Preisen und nachlassender Wirtschaftskraft - jedoch noch immer nicht vollständig überwunden, befand Wirtschaftsminister Akira Amari. Immerhin legte die Wirtschaft des Landes im nunmehr zweiten Quartal in Folge zu. Ob der Aufschwung jedoch von Dauer sein wird, hängt nach Meinung von Ökonomen letztlich vom Konsumverhalten der Bürger ab.