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Japans Notenbank legt Hilfsprogramm für Kleinunternehmen auf

TOKIO (dpa-AFX) - Japans Notenbank flankiert in der Corona-Krise die Konjunkturmaßnahmen der Regierung mit einem neuen Programm zur Unterstützung kleinerer Unternehmen. Auf einer Sondersitzung der Bank of Japan (BoJ) beschlossen die Währungshüter am Freitag ein Kreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen im Volumen von 30 Billionen Yen. Diese Unternehmen stellen das Gros der Arbeitsplätze in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Japan ist im Zuge der Corona-Pandemie im ersten Quartal in eine Rezession gerutscht. Für das zweite Quartal rechnen Ökonomen mit einem noch stärkeren Rückgang der Wirtschaftsleistung. Die Regierung stemmt sich mit milliardenschweren Konjunkturprogrammen gegen die Folgen der Krise.

Erstmals seit mehr als drei Jahren waren auch die Verbraucherpreise in Japan im April wieder rückläufig. Die Preise gingen um 0,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zurück, wie die Regierung am Freitag bekanntgab. Dazu trugen vor allem die gesunkenen Ölpreise infolge der globalen Coronavirus-Pandemie bei.

Die Bank of Japan hatte vor sieben Jahren mit einer drastischen Lockerung der geldpolitischen Zügel begonnen, um die jahrelange Deflation mit stetig sinkenden Preisen zu überwinden. Eine Deflation gilt als Gift für die Wirtschaft, weil sich Verbraucher und Unternehmen in Erwartung günstigerer Preise mit Käufen und Investitionen zurückhalten.

Damals hatte die japanische Zentralbank erwartet, das Inflationsziel von zwei Prozent innerhalb von etwa zwei Jahren zu erreichen. Seither musste die Notenbank dieses Ziel immer wieder nach hinten schieben. Sie hatte erst am 27. April weitere Schritte gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise ergriffen. Unter anderem sollen mehr Staatsanleihen und Unternehmenspapiere gekauft werden.