Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 14 Minuten
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.080,23
    -259,32 (-0,42%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.428,99
    +14,23 (+1,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Japanische Preisentwicklung stabilisiert sich überraschend

TOKIO (dpa-AFX) - In Japan gibt es bei der Teuerung inmitten der Corona-Krise zumindest erste Zeichen einer Entspannung. Nachdem die von der Notenbank besonders stark beachtete Entwicklung der Kerninflation im April und Mai erstmals seit 2016 negativ war, stabilisierte sich die Lage im Juni überraschend.

Ohne die Berücksichtigung frischer Lebensmittel habe die Inflationsrate bei null Prozent gelegen, teilte die Regierung am Dienstag in Tokio mit. Experten hatten erneut mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die allgemeine Teuerungsrate lag im Juni wie im Vormonat bei 0,1 Prozent.

Das von der Bank of Japan anvisierte Zwei-Prozent-Ziel ist durch die Corona-Pandemie trotz einer extrem lockeren Geldpolitik noch stärker außer Reichweite gerückt. Die Währungshüter mussten dieses Ziel bereits vor der Corona-Krise immer wieder nach hinten schieben.

Auf die Pandemie hat die Notenbank bereits mit umfassenden Anleihekäufen und anderen Maßnahmen wie Kreditprogrammen für kleine und mittlere Unternehmen reagiert.

Wegen der rückläufigen Kerninflationsraten im April und Mai war die Sorge vor einer wieder aufziehenden Deflation - also einem längeren Zeitraum mit sinkenden Preisen - gestiegen. Die Gefahr dabei ist zum Beispiel, dass sich Verbraucher in der Erwartung sinkender Preise mit Kaufentscheidungen zurückhalten und so die Krise der Wirtschaft noch verstärken.