Jahrestag: Bundesregierung verlangt von Russland Rückgabe der Krim
BERLIN (dpa-AFX) - Sieben Jahre nach der Einverleibung der Krim durch Russland hat die Bundesregierung Moskau erneut zur Rückgabe der Halbinsel an die Ukraine aufgefordert. "Wir fordern die russische Staatsführung auf, Menschenrechte einzuhalten, alle politischen Gefangenen freizulassen und die ukrainische Souveränität über das Territorium der Krim wiederherzustellen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.
Russland hatte sich die Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern am 18. März 2014 nach einem Referendum einverleibt, das von der Ukraine und der EU als rechtswidrig angesehen wird. "Mit dieser Annexion hat Russland Grundprinzipien des Völkerrechts verletzt und die europäische Nachkriegsordnung in Frage gestellt", sagte Seibert. Die Europäische Union hatte anschließend Sanktionen gegen Russland beschlossen, die bis heute gelten.