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IWH: Ohne Gasumlage wären Folgen noch schlimmer

HALLE (dpa-AFX) - Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hält die von der Bundesregierung beschlossene Gasumlage grundsätzlich für richtig. Es sei zu begrüßen, dass die gestiegenen Beschaffungspreise für Gas an die Endkunden weitergegeben würden. Dadurch werde der Anreiz verstärkt, Gas zu sparen. "Ohne eine solche Umlage wäre zudem zu befürchten, dass einige Versorger ihren Betrieb einstellen müssten, was die Endkunden letztlich noch teurer kommen könnte", sagte IWH-Vizepräsident Oliver Holtemöller am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Umlage wird ab 1. Oktober für Firmen und Haushalte erhoben.

Ob die angekündigte Höhe von 2,4 Cent pro Kilowattstunde angemessen sei, müsse sich noch herausstellen. "Das wird auch davon abhängen, wie sich die Preise für Gas auf den Beschaffungsmärkten in den kommenden Monaten entwickeln werden", sagte Holtemöller. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht sei zu erwarten, dass die Inflationsrate weiter steigen werde. Holtemöller geht von einem Prozentpunkt aus. Im Juli hatte die Jahresteuerungsrate bei 7,5 Prozent gelegen.

Den Haushalten werde mit der Umlage Kaufkraft entzogen, die sie an anderer Stelle nicht mehr verwenden könnten. "Das heißt, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage wird gedämpft", erklärte der Professor. Für Unternehmen erhöhten sich die Produktionskosten. Dies dürfte letztlich auch an die Haushalte weitergegeben werden. Ohne Umlage mit Insolvenzen wichtiger Versorger wären die negativen Effekte allerdings wohl größer.