Werbung
Deutsche Märkte schließen in 33 Minuten
  • DAX

    17.876,59
    -212,11 (-1,17%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.926,97
    -62,91 (-1,26%)
     
  • Dow Jones 30

    37.763,59
    -697,33 (-1,81%)
     
  • Gold

    2.353,30
    +14,90 (+0,64%)
     
  • EUR/USD

    1,0715
    +0,0014 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.066,69
    -1.597,66 (-2,63%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.374,91
    -7,66 (-0,55%)
     
  • Öl (Brent)

    82,29
    -0,52 (-0,63%)
     
  • MDAX

    26.058,67
    -287,40 (-1,09%)
     
  • TecDAX

    3.266,89
    -32,71 (-0,99%)
     
  • SDAX

    14.026,33
    -181,30 (-1,28%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.054,72
    +14,34 (+0,18%)
     
  • CAC 40

    8.000,54
    -91,32 (-1,13%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.418,92
    -293,83 (-1,87%)
     

Italien öffnet seine Grenzen für EU-Bürger

In Italien dürfen die Bürger wieder frei im Land reisen, auch europäische Urlauber müssen nicht mehr in Quarantäne. Doch Normalität sieht anders aus.

Die Öffnung der Grenzen für europäische Touristen und die Bewegungsfreiheit innerhalb Italiens sind weitere Schritte in Richtung Normalität. Foto: dpa
Die Öffnung der Grenzen für europäische Touristen und die Bewegungsfreiheit innerhalb Italiens sind weitere Schritte in Richtung Normalität. Foto: dpa

Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen sind Italiens Grenzen wieder für Urlauber geöffnet. Die Reisefreiheit gilt seit Mittwoch für Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Eine Virus-Quarantäne von zwei Wochen entfällt damit. Außerdem dürfen die Italiener selbst wieder unbeschränkt zwischen den 20 Regionen hin- und herfahren.

Das Verlassen der eigenen Region war lange stark eingeschränkt gewesen. Bisher duften zum Beispiel Menschen aus Rom nur ausnahmsweise in die Toskana fahren. Sie mussten dann eine schriftliche Selbsterklärung über ihre wichtigen Gründe parat haben.

WERBUNG

Auch Ausländer durften während der Corona-Sperren nur mit triftigem Grund einreisen, so etwa wegen ihrer Arbeit. Die neuen Lockerungen waren von vielen der 60 Millionen Bürger sehnsüchtig erwartet worden. Sie dürfen nun wieder Angehörige und Freunde besuchen, die weiter entfernt leben.

Einige Politiker und Experten äußerten jedoch Bedenken, dass es dadurch wieder mehr Infektionen geben könnte. In Italien sind die Regionen sehr unterschiedlich stark betroffen: In der Lombardei im Norden, wo das Virus am heftigsten gewütet hat, zählten die Behörden am Dienstag gut 20 000 aktuell Infizierte, in Umbrien nur 31, in der Basilikata 24 und im Aostatal 13 Fälle. Manche Regionalpräsidenten hätten die Reisefreigabe für die Lombardei deshalb gerne noch etwas verzögert.

Italien ist von der Corona-Pandemie in Europa früh und mit voller Wucht getroffen worden. Bisher starben dort seit Februar rund 33 530 Menschen an oder mit der Covid-19-Krankheit.

Urlaubsbranche klagt über Milliardenverluste

Am 10. März hatte die Regierung in Rom strenge Ausgangs- und Reisebeschränkungen verhängt. Diese Regeln wurden in mehreren Schritten gelockert. Mitte Mai hatte Rom die Reisefreigabe angekündigt. Die Ansteckungszahlen sind stark gesunken. Sie lagen zuletzt teils unter den Werten in Deutschland.

Die Öffnung der Grenzen für europäische Touristen und die Bewegungsfreiheit innerhalb Italiens sind weitere Schritte in Richtung Normalität. Die Schulen sollen allerdings noch bis September geschlossen bleiben. Zudem gelten Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften. Die Maskenpflicht ist regional unterschiedlich geregelt.

Italien wirbt in Deutschland stark um Touristen. Die Urlaubsbranche dort klagt über Milliardenverluste. Nach Angaben der Regierung steuert der Tourismus rund 15 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei. Allerdings fliegen viele Fluggesellschaften das Land noch nicht so regelmäßig an wie früher. Deutschlands Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte am Mittwoch ebenfalls angekündigt, die Reisewarnung für europäische Länder am 15. Juni aufzuheben.