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Ist Facebook gut für unsere psychische Gesundheit?

Twitter schürt Ängste, Facebook fördert Mobbing, Instagram zerstört das Selbstbewusstsein: Der Vorwurf, dass Social Media unserer Psyche schadet, ist nicht neu. Doch was ist dran an den Vorwürfen? Eine neue Studie der Universität Michigan suggeriert nun, dass Facebook der psychischen Gesundheit sogar nutzen kann.

Sind Facebook und Co. besser als ihr Ruf? (Symbolbild: Getty Images)
Sind Facebook und Co. besser als ihr Ruf? (Symbolbild: Getty Images)

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass soziale Medien psychische Krankheiten verschlimmern und gerade bei jungen Menschen Ängste auslösen können, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Die Michigan State University (MSU) kam nun zu dem Ergebnis, dass Facebook und Co. Krankheiten wie Depressionen und Angststörungen sogar vorbeugen und damit unserer Psyche sogar zuträglich sein kann.

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Soziale Medien würden es leichter machen, Beziehungen zu pflegen und sich über Krankheiten und Heilungschancen zu informieren. So lautet die Schlussfolgerung von Keith Hampton, Professor für Medien und Informationswesen an der MSU. “Wir haben heute diese ständigen, kleinen Informationshappen, die auf unseren Handys und in unseren Facebook-Feeds auftauchen, und dieser ständige Kontakt könnte eine Auswirkung auf unsere psychische Gesundheit haben.”

Die Jugend hat weitaus größere Probleme

Woher stammt also der schlechte Ruf der sozialen Medien? In den vergangenen Jahren warnten Experten wiederholt vor einem geradezu toxischen Effekt, den Plattformen wie Instagram und Facebook mit ihren perfekten Influencer-Scheinwelten auf uns haben können.

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Doch bezogen sich bisherige Studien selten auf Erwachsene, sondern vornehmlich auf Jugendliche und Studenten, wie Hampton betont. “Einen Schnappschuss der Ängste von jungen Menschen in der heutigen Zeit zu nehmen und daraus zu schließen, dass eine ganze Generation aufgrund von Social Media gefährdet ist, lässt viel gewichtigere soziale Veränderungen außer Acht. Zum Beispiel die nachhaltige Auswirkung der großen Rezession, die wachsende Zahl von Ein-Kind-Familien, ältere und überfürsorglichere Eltern, mehr Kinder, die aufs College gehen und wachsende Studentenverschuldung.”

Die psychische Stabilität nimmt dank Facebook und Co. zu

Stattdessen nahm sich die MSU die Daten von 13.000 erwachsenen Menschen vor und fand heraus, dass Nutzer sozialer Medien um 63 Prozent weniger anfällig sind, von einem Jahr zum nächsten an eine schwerwiegenden psychischen Störung zu erkranken.

Ein negativer Effekt durch die Nutzung einer Social-Media-Plattform stelle sich vor allem dann ein, wenn ein Familienmitglied, mit dem man über diese Plattform verknüpft ist, selbst ein psychisches Problem hat.

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