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Israelische Armee zerstört Wohnhaus von Hamas-Vizechef im Westjordanland

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im besetzten Westjordanland das Wohnhaus des Vizechefs der radikalislamischen Hamas, Saleh al-Aruri, in die Luft gesprengt. (Zain JAAFAR)
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im besetzten Westjordanland das Wohnhaus des Vizechefs der radikalislamischen Hamas, Saleh al-Aruri, in die Luft gesprengt. (Zain JAAFAR)

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im besetzten Westjordanland das Wohnhaus des Vizechefs der radikalislamischen Hamas, Saleh al-Aruri, in die Luft gesprengt. Am Dienstag veröffentlichte sie ein Video, auf dem zu sehen ist, wie das Gebäude in dem Dorf Arura nahe Ramallah in einer riesigen Wolke aus weißem Rauch zusammenstürzt. Fotos der Nachrichtenagentur AFP zeigten die Ruinen des Hauses.

Israel wirft dem seit Jahren im Exil im Libanon lebenden al-Aruri vor, Drahtzieher zahlreicher Angriffe der Hamas zu sein. Nachdem dieser knapp zwei Jahrzehnte in israelischen Gefängnissen verbracht hatte, war al-Aruri 2010 unter der Bedingung, sich ins Exil zu begeben, freigelassen worden. Bereits vor mehr als einer Woche war die israelische Armee laut Augenzeugen in Arura eingedrungen und hatte 20 Menschen festgenommen und dutzende weitere befragt. Zudem besetzten sie das Wohnhaus der Nummer Zwei der Hamas.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel gestartet, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet und mehr als 230 Menschen als Geiseln verschleppt wurden. Als Reaktion bombardiert Israel seither massiv den Gazastreifen. Dabei wurden nach von unabhängiger Seite nicht überprüfbaren Hamas-Angaben vom Dienstag bisher mindestens 8525 Palästinenser getötet.

Seit dem Großangriff kam es auch im seit 1967 besetzten Westjordanland immer wieder zu Gewalt. Nach palästinensischen Angaben wurden bei Einsätzen der israelischen Armee, aber auch durch Übergriffe jüdischer Siedler, bislang mehr als 120 Palästinenser im Westjordanland getötet.

Bei einem Einsatz der israelischen Armee in der Stadt Tubas im Norden des Westjordanlands wurden am Dienstag nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ein 70-jähriger Mann getötet und neun Palästinenser verletzt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Weiter meldete das palästinensische Gesundheitsministerium den Tod eines 14-Jährigen, der am Vortag in der Stadt Zawata durch Schüsse der israelischen Armee verletzt worden war.

lt/cp