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Irans Religionsführer Chamenei kritisiert erneut Nato-Osterweiterung

TEHERAN (dpa-AFX) - Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat dem Westen erneut Vorwürfe wegen der Nato-Osterweiterung gemacht. Hätte Russland nicht die Initiative im Angriffskrieg gegen die Ukraine ergriffen, wäre es zu einem anderen Konflikt gekommen, sagte Chamenei bei einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag in Teheran, wie der Staatssender Irib berichtete. Er spielte damit auf eine Argumentation Russlands an, derzufolge sich Moskau von der Aufnahme osteuropäischer Staaten in das Verteidigungsbündnis und vor allem von einem potenziellen Nato-Beitritt der Ukraine beengt sah.

Chamenei, der im Iran laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat, sicherte Russland seine Unterstützung zu. Die Beziehungen seien gut für Russland und Iran, da beide Staaten von US-Sanktionen betroffen sind. Der 83-Jährige forderte zudem, dass das US-Militär aus dem Bürgerkriegsland Syrien abziehen solle.

Chamenei forderte außerdem, den US-Dollar als internationales Zahlungsmittel zu schwächen. Zuvor war am Dienstagmorgen im Iran die Einführung russischer Rubel für Devisenmakler verkündet worden. Nach Angaben von Experten muss die iranische Zentralbank jedoch erst genügend Devisen beschaffen, um die Währung in Umlauf zu bringen. Die Einführung lohne sich daher mehr für große staatliche Projekte.