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Irak-Krise: Iran bestellt Schweizer Diplomaten in Teheran ein

TEHERAN (dpa-AFX) - Das iranische Außenministerium hat wegen der US-Vorwürfe gegen den Iran im Zusammenhang mit den Ausschreitungen im Irak den Geschäftsträger der Schweizer Botschaft in Teheran einbestellt. Die Schweiz vertritt die diplomatischen Interessen der USA im Iran, da Teheran und Washington seit mehr als 40 Jahren keine diplomatischen Beziehungen mehr haben. Die USA sollten mit den absurden und grundlosen Unterstellungen sowie den Drohungen gegen den Iran aufhören, teilte das iranische Außenministerium dem Schweizer Diplomaten am Mittwoch mit.

Die Proteste der Iraker gegen die USA als Besatzungsmacht sind nach Ansicht Teherans verständlich und legitim, sie hätten nichts mit anderen Ländern zu tun. Die USA sollten daher lieber ihre Politik ändern und nicht anderen Ländern die Schuld zuschieben. Der Iran wolle zwar keine militärische Konfrontation, sei aber jederzeit bereit, sich gegen "Kriegstreiber" zu verteidigen, erklärte das Außenministerium nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna weiter.

Am Dienstag war es im Irak zu schweren Ausschreitungen gekommen. Nach Beerdigungen schiitischer Kämpfer, die bei US-Luftangriffen am Wochenende getötet worden waren, hatten sich Demonstranten auf den Weg in die schwer gesicherte "Grüne Zone" in der Hauptstadt Bagdad gemacht. Dort sind viele irakische Ministerien und internationale Botschaften. Nach Augenzeugenberichten wurden die teils in Militäruniform marschierenden Demonstranten von den irakischen Sicherheitskräften an einem Kontrollpunkt vor der US-Botschaft nicht aufgehalten. Die USA machen den Iran, der auch im Irak über großen politischen Einfluss verfügt, für die Vorfälle verantwortlich.