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Nach der Insolvenz: Modekonzern Gerry Weber macht einen Mini-Gewinn

HALLE/WESTFALEN (dpa-AFX) - Nach einem harten Sparkurs samt Filialschließungen ist der Modekonzern Gerry Weber <DE0003304101> wieder ganz knapp in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im dritten Quartal 2020 sei ein Konzernergebnis von zwei Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen am Montag in Halle (Westfalen) mit. Vor einem Jahr schlug noch ein Verlust von 112 Millionen Euro zu Buche. Allerdings sind die Zahlen schwer vergleichbar: 2019 war ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden, welches am Jahresende abgeschlossen werden konnte. Die Zahl der Läden wurde durch die Insolvenz deutlich reduziert, die Mitarbeiterzahl schrumpfte ebenfalls - von 5063 im vergangenen Jahr auf 2562 in diesem Jahr.

Am Montag legte das Unternehmen auch Zahlen für die ersten neun Monate vor, denen zufolge in diesem Zeitraum 227,1 Millionen Euro erlöst wurden. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 367,5 Millionen Euro. Neben der stark reduzierten Verkaufsfläche ist die Corona-Pandemie ein Grund für die Umsatzeinbußen. Die ersten drei Quartale 2020 zusammengenommen musste Gerry Weber noch einen Verlust von 32,2 Millionen Euro hinnehmen, was mit Blick auf das große Minus von 256 Millionen Euro vor einem Jahr eine Verbesserung ist, zumal die Firma besagten Mini-Gewinn im dritten Quartal 2020 machen konnte

- es geht also aufwärts, wie aus dem Zahlenwerk zu lesen ist.

Die Konzernspitze wertete die Zahlen positiv. Zwar seien wegen der Corona-Krise weniger Menschen in die Läden gekommen, diese hätten aber häufiger eingekauft und nicht nur geguckt. Zudem zogen der Umsatz pro Kunde sowie die Online-Erlöse an. Für das Gesamtjahr 2020 bleibt das Management bei seiner bisherigen Prognose, dass die Firma einen Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro macht. Für 2021 sieht es die Aussichten aber etwas eingetrübt - Covid 19 werde auch dann das Geschäft von Gerry Weber beeinträchtigen, hieß es.