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Initiative will Rechtsform für Unternehmen in Verantwortungseigentum

BERLIN (dpa-AFX) - Eine Initiative aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlern sowie mehrerer Start-ups wollen sogenannte Unternehmen in Verantwortungseigentum als eigene Rechtsform im Gesetz verankern. Bei dieser Gesellschaftsform halten Eigentümer keine Anteile am eigenen Unternehmen und haben damit auch keinen Zugriff auf dessen Gewinne. Diese verbleiben im Betrieb und werden dort reinvestiert oder zurückgelegt.

"Wenn auch noch wenig bekannt, ist Verantwortungseigentum keine neue Idee, sondern wird in Deutschland im Prinzip schon seit rund 130 Jahren umgesetzt", heißt es in einer Präsentation der Stiftung Verantwortungseigentum, die ihre Forderungen am Dienstag in Berlin an Parlamentarier übergeben will. Ihnen geht es dabei um eine Erweiterung des Gesellschaftsrechts, um die Rechtsform Unternehmen in Verantwortungseigentum dort festzuschreiben.

Als Beispiel für Verantwortungseigentum nennen die Initiatoren den Robert-Bosch-Konzern. Die meisten Anteile gehören dort der eigens dafür gegründeten Robert-Bosch-Stiftung, die auf diese Weise sicher stellt, dass die Verantwortlichen sich nicht mit Gewinnen bereichern oder das Unternehmen gar verkaufen. Auch die Firma Zeiss gilt als Unternehmen in Verantwortungseigentum.

Doch die Möglichkeit ist aus Sicht der Initiative zu kompliziert und teuer für viele kleinere Unternehmen und Start-ups, denen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung ein zentrales Anliegen ist. Mit der entsprechenden Erweiterung des Gesellschaftsrechts soll sich das ändern. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, unterstützt die Initiative ebenso wie der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, Michael Hüther.