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Inflationsausgleich und höhere Zulagen für Eurowings-Personal

KÖLN (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa <DE0008232125>-Tochter Eurowings werden die Gehälter des in Deutschland angestellten Kabinenpersonals an die Verbraucherpreise gekoppelt. Die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen vereinbarten in einem am Mittwoch veröffentlichten Tarifvertrag zwei Gehaltsstufen, die der jeweils vorhergehenden Inflationsentwicklung entsprechen.

Allerdings müssen die rund 1500 Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der deutschen Eurowings-Teilgesellschaft bis zum 1. Januar 2023 auf die erste Erhöhung ihrer Gehaltstabelle warten. Dann steigen die Grundgehälter um die für 2022 vom Statistischen Bundesamt festgestellte Inflationsrate. Die zweite Stufe kommt zum 1. Dezember 2023 und damit einen Monat vor Ende der Laufzeit.

Vorher greifen bereits höhere Zulagen unter anderem für Mehrflugstunden und Nachtarbeit, die laut Verdi um bis zu 75 Prozent steigen. Zudem soll es im März eine Corona-Prämie von 400 Euro geben und fortlaufend Quartals-Boni, die an die Produktivität gekoppelt sind.

Nach einem überraschenden Warnstreik im Oktober vergangenen Jahres vereinbarten beide Seiten zudem die Entfristung von Zeitverträgen bei rund 400 neueingetretenen Beschäftigten, die von anderen Lufthansa-Beteiligungen wie Germanwings, Brussels Airlines und Sun Express kamen.

Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky bezeichnete den Abschluss auch wegen der Entfristungen als "Riesenerfolg". "Die Einkommen werden trotz hoher Inflation so angehoben, dass es zu einem Reallohnzuwachs und einer echten Aufwertung kommt." Eurowings-Finanzchef Frank Bauer sagte, dass die Beschäftigten künftig viel stärker am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens teilhaben könnten.