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Industrieländer werden Klima-Finanzierungsziel erst 2023 erreichen

BERLIN/LONDON (dpa-AFX) - Die Industrienationen werden ihr selbst gestecktes Ziel zur Unterstützung ärmerer Länder im Kampf gegen den Klimawandel nach eigenen Angaben erst im Jahr 2023 erreichen. Das Ziel sieht von 2020 bis 2025 pro Jahr 100 Milliarden US-Dollar (86 Mrd Euro) vor, die von reichen an ärmere Länder fließen sollen. "Wir werden noch nicht 2022 an diesem Ziel sein. Aber 2023 werden wir dieses Ziel erreichen oder sogar übersteigen", sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Montag in einer Online-Pressekonferenz.

Hintergrund des Ziels ist, dass ärmere Länder, die selbst am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel beitragen, am stärksten davon betroffen sind. Das Geld soll sowohl in Anpassungsmaßnahmen fließen als auch in einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft.

Man sei zuversichtlich, der Summe von 100 Milliarden US-Dollar aus privaten und öffentlichen Quellen 2022 nahe zu kommen und sie 2023 erstmals zu erreichen, wie Vertreter von Deutschland, Kanada und Großbritannien gemeinsam mitteilten. In den beiden Jahren danach soll die Summe Prognosen zufolge über der Schwelle liegen und bis zu 117 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge beläuft sich die Höhe der Klimafinanzierung bisher auf rund 80 Milliarden Dollar pro Jahr.

Die Klimafinanzierung durch reichere Länder gilt als wichtige Grundlage für einen Erfolg der Verhandlungen bei der bevorstehenden Klimakonferenz COP26 in Glasgow. Das 100-Milliarden-Dollar-Ziel wurde erstmals 2009 in Kopenhagen ausgegeben und im Pariser Klimaabkommen bekräftigt. "Verständlicherweise gab es viel Frustration in Entwicklungsländern", sagte der designierte britische COP-Präsident Alok Sharma über die bislang nicht erreichten Ziele. Es gehe nun darum, Vertrauen wiederherzustellen und in Glasgow Fortschritte zu erzielen.