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Industrie: Nachschub für Medizintechnik-Teile muss gesichert werden

HANNOVER/ROM (dpa-AFX) - Die Metall- und die Kautschukindustrie haben an Politik und Behörden appelliert, sich für eine stabile Versorgung mit wichtigen Zulieferteilen für medizintechnische Geräte auch aus Italien einzusetzen. Die vorübergehende Schließung aller nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten, die Ministerpräsident Giuseppe Conte in Rom verfügte, dürfe nicht dazu führen, dass geplante Lieferungen für die Kunststoff- und Metallbranche ausblieben. Diese Lieferketten müssten aufrechterhalten werden, mahnten die Verbände am Mittwoch in einem offenen Brief. Material zur Produktion von Kanülen oder Infusionsbehältern, aber auch Teile für dringend benötigte Beatmungsgeräte sollten weiter verfügbar sein.

Zahlreiche Firmen besonders in Norditalien sind auch Zulieferer für die deutsche Industrie. In mehreren Ländern herrscht in der Corona-Krise ein starker Mangel an Medizinprodukten, Italiens Kliniken sind vielerorts jedoch besonders schwer getroffen.

Für zusätzliche Beatmungsgeräte brauche man etwa spezielle Dichtungen für Ventile, hieß es in dem gemeinsamen Schreiben des Verbands der Metallindustriellen Niedersachsens, des Arbeitgeberverbands der Deutschen Kautschukindustrie und des hannoverschen Maschinenbauers Nass Magnet: "Italien ist ein sehr wichtiger Bezugsmarkt. Entsteht durch Schließung von Produktionen oder logistische Störungen von Lieferketten ein Engpass an Dichtungen, so werden keine Ventile und in der Folge keine Beatmungsgeräte und Intensivbetten produziert." Die Fertigung von Teilen für die Medizinbranche soll laut dem Dekret Contes aber gewährleistet bleiben.

Zur Aufstockung der Kapazitäten auf den Intensivstationen deutscher Kliniken hatte die Bundesregierung kürzlich unter anderem 10 000 neue Beatmungsgeräte bestellt. Auch branchenfremde Unternehmen wie Volkswagen <DE0007664039> überlegen, in einigen Werken übergangsweise Komponenten für medizintechnische Geräte zu bauen, um die Engpässe zu lindern.