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Indische Arbeiter nehmen auf Weg nach Nahost Umweg über Serbien

BELGRAD (dpa-AFX) - Serbiens Hauptstadt Belgrad erfreut sich eines ungewöhnlichen Zustroms von Reisenden aus Indien. Örtliche Medien sprechen bereits vom "Quarantäne-Tourismus". Bei den Gästen vom Subkontinent handelt es sich nämlich nicht um klassische Urlauber, sondern um Menschen, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) oder anderen Nahost-Ländern arbeiten.

Wegen der dort sehr zugespitzten Corona-Situation lassen diese Länder keine Menschen direkt aus Indien einreisen. Indische Gastarbeiter scheinen dieses Hindernis nun dadurch zu umgehen, dass sie über Serbien reisen und dort einen 14-tägigen Aufenthalt einlegen. Für die Nahost-Länder gelten sie damit als Menschen, die aus einem sicheren Land einreisen.

Hinzu kommt, dass Inder für Serbien kein Visum brauchen. Voraussetzung für die Einreise ist ein aktueller negativer PCR-Test. Nach Darstellung des Fachportals "exyuaviation" sollen in den letzten Wochen mehr als 1000 Inder einen derartigen "Quarantäne-Stop-over" in Serbien eingelegt haben.

Indische Chartergesellschaften planen derweil die Aufnahme neuer Flüge zwischen indischen Flughäfen und Belgrad, schrieb das Portal. Ministerpräsidentin Ana Brnabic hat sich indes gegen die Bezeichnung "Quarantäne-Tourismus" verwahrt. "Es gibt klare Regeln, Verfahren und Standards", sagte sie am Mittwoch vor Journalisten. Reisende aus Virusvariantengebieten müssten nach dem Eintreffen in Serbien einen weiteren PCR-Test absolvieren, fügte sie hinzu.

Die Sieben-Tage-Rate für Ansteckungen mit dem Coronavirus liegt in dem Balkanland derzeit bei etwa acht pro 100 000 Einwohner. Serbische Medien berichteten, dass die indischen Reisenden durch besondere Vorsicht auffielen. Sie trügen Gesichtsmasken selbst dort, wo es nicht mehr vorgeschrieben ist.