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INDEX-MONITOR: Bis zu fünf Wechsel im MDax erwartet - Nordex zurück im SDax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bis zu fünf Wechsel könnten im September im MDax <DE0008467416> anstehen. Als ein Favorit für den Aufstieg in den 50 Werte umfassenden Index der mittelgroßen Werte gilt laut der US-Bank JPMorgan und dem Investmenthaus Stifel der US-Telekomausrüster Adtran <US00486H1059>, der erst kürzlich Adva <DE0005103006> übernommen hat. Außerdem gelten das Infrastrukturunternehmen Hochtief <DE0006070006> und der vom französischen Faurecia <FR0000121147> übernommene Autozulieferer Hella <DE000A13SX22> als Top-Aufstiegskandidaten. Außenseiterchance hat ein weiteres SDax-Unternehmen, während einem Dax-Unternehmen der Abstieg droht.

Laut JPMorgan-Analyst Pankaj Gupta kann sich nämlich auch der Autozulieferer Stabilus <LU1066226637> Hoffnung machen, aus dem Nebenwerte-Index SDax <DE0009653386> in den MDax aufzusteigen. Und falls es einen Absteiger aus der ersten deutschen Börsenliga, dem Leitindex Dax <DE0008469008>, gibt, dürfte sich bald auch Hellofresh <DE000A161408> wieder im MDax einfinden.

Welches Unternehmen dafür in den Dax aufsteigen könnte, ist noch ungewiss. Zuvorderst rangelt aktuell Rheinmetall <DE0007030009> mit Siemens Energy <DE000ENER6Y0> um diesen möglichen Platz.

Die Ergebnisse der Überprüfung wird der Börsenbetreiber und Index-Anbieter am Montag, 5. September, nach dem Handelsschluss mitteilen. In Kraft treten sie dann zum Montag, 19. September.

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Für die aktuellen SDax-Werte Adtran, Hochtief und Hella müssen den Index-Experten von JPMorgan und Stifel zufolge zuerst wohl der schwer angeschlagene Energiekonzern Uniper <DE000UNSE018> absteigen und wahrscheinlich noch die beiden Immobilienwerte Grand City Properties <LU0775917882> und Deutsche Wohnen <DE000A0HN5C6>.

Sollte auch Stabilus den Sprung in den MDax schaffen, dann nur, weil ein weiteres aktuelles Unternehmen aus dem Index der mittelgroßen Werte nicht mehr genügend Börsenwert aufweist und daher herausgenommen werden muss. Gupta schließt nicht aus, dass die Tage des Maschinenebauers Dürr <DE0005565204> im MDax gezählt sein könnten. Nach jüngsten, aktuellen Daten ist das aber noch nicht der Fall.

Zugleich befindet sich nicht nur Dürr auf einem Rang weit hinten im SDax. Laut dem Index-Experten von Stifel liegen die Schlusslichter beim Börsenwert nach Streubesitz eng beieinander. "Da kann also noch viel passieren", sagt er und verweist auf den nur geringen Unterschied zwischen Platz 95, den aktuell Cancom <DE0005419105> einnimmt und Platz 102, auf den die Compugroup <DE000A288904> gerutscht ist. "Bei den insgesamt sieben Unternehmen auf diesen Rängen liegt die Marktkapitalisierung nach Streubesitz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro."

Abgesehen von den wohl zumindest drei anstehenden Platztauschen im Nebenwerte-Index SDax durch die Aufsteiger Adtran, Hochtief und Hella wird nach aktuellem Stand wohl außerdem der Windkraftanlagenhersteller Nordex <DE000A0D6554> wieder aufgenommen werden. Er war im Juni aus dem SDax geflogen, da er seinen Quartalsbericht nicht fristgerecht veröffentlicht hatte.

Weitere Kandidaten, die laut dem Stifel-Experten in den SDax kommen dürften, sind Energiekontor, SGL und Cropenergies <DE000A0LAUP1>. Dagegen dürften ihm zufolge die Deutsche Euroshop <DE0007480204>, die Immobiliengesellschaft Adler Group <LU1250154413> und die Aareal Bank <DE0005408116> den SDax verlassen. Absteigen könnten zudem womöglich About You <DE000A3CNK42> oder Takkt <DE0007446007>.

Auch im TecDax <DE0007203275> stehen Änderungen an. Beide Experten erwarten im deutschen Technologie-Index die Aufnahme von Adtran und Nordex und die Herausnahme von Kontron <AT0000A0E9W5> und dem Telekomanbieter 1&1 (DE0005545503).

Wichtig sind Indexänderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.