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Impfthematik und Homeoffice-Regeln führen zu Spannungen

Berlin (dpa) - Homeoffice-Regeln sowie die Debatten rund ums Thema Impfen spalten aus Sicht des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall auch die Belegschaften vieler Unternehmen.

«Die unterschiedliche Betroffenheit etwa beim Homeoffice teilt die Menschen in den Betrieben gefühlt in eine Zweiklassengesellschaft», sagte Verbandspräsident Stefan Wolf der Deutschen Presse-Agentur. «Diejenigen, die in der Produktion arbeiten, die müssen da sein, für die hat sich nichts geändert.» Andere Beschäftigte, etwa in der Verwaltung, blieben hingegen zu Hause. «Auch das kann Spannungen in den Unternehmen schaffen», sagte Wolf.

Hinzu kämen die unterschiedlichen Ansichten der Beschäftigten beim Thema Impfen. Gut sei, dass die Arbeitgeber mit der 3G-Pflicht am Arbeitsplatz nun Klarheit hätten, welche Mitarbeitenden geimpft seien und welche nicht. «Es bringt jetzt aber nichts, zu polarisieren», betonte Wolf. «Wir müssen versuchen, zu vermitteln und diese gespaltene Gesellschaft und auch die gespaltene Belegschaft, die wir zum Teil haben, wieder zusammen zu bringen.» Das funktioniere nur über Argumente und Gespräche.

Seit einigen Wochen müssen Beschäftigte geimpft, getestet oder genesen sein (3G), wenn sie aufs jeweilige Betriebsgelände gelangen wollen. Wolf geht davon aus, dass sich in vielen Unternehmen die bundesweite Impfquote widerspiegele, dass also etwa rund ein Viertel der Mitarbeitenden nicht vollständig geimpft sei. In einzelnen Betrieben sei die Impfquote höher oder niedriger.

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Mindestens indirekt verschärfe die Pandemie zudem die Probleme vieler Unternehmen, Fachkräfte für wichtige Stellen zu finden. «Dadurch, dass die Menschen seit 1,5 Jahren oder länger im Homeoffice sitzen, hat sich bei vielen auch die Bereitschaft zu beruflicher Veränderung und Weiterentwicklung deutlich reduziert», sagte der Verbandspräsident. «Es ist schwieriger geworden, Positionen zu besetzen.» Der demografische Wandel werde dieses Problem in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

Wolf forderte deshalb erneut ein Zuwanderungsgesetz zur Anwerbung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland. In diesem Zusammenhang sei es gut, dass die neue Bundesregierung keine Steuererhöhungen wolle. Ein höherer Spitzensteuersatz schrecke nicht nur potenzielle Fachkräfte aus dem Ausland ab, sondern treibe zudem qualifiziertes Personal aus Deutschland in die Nachbarländer.