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Impfstoffhersteller sichern sich zusätzliche Milliardenerlöse

Biontech/Pfizer und Moderna erhöhen ihre Lieferungen an die EU. Die Konzerne dürften damit in diesem Jahr erhebliche zusätzliche Umsätze erzielen.

Das Mainzer Biotechunternehmen und sein Partner Pfizer liefern zusätzliche Impfstoffdosen an die EU. Foto: dpa
Das Mainzer Biotechunternehmen und sein Partner Pfizer liefern zusätzliche Impfstoffdosen an die EU. Foto: dpa

Die starke Nachfrage nach Corona-Impfstoffen sorgt bei den beiden führenden Anbietern Biontech/Pfizer und Moderna weiter für rege Orderaktivität. Damit dürften sich auch ihre Umsatzperspektiven weiter verbessern.

So wird in den kommenden Tagen nach Informationen aus Unternehmenskreisen die geplante Bestellung der EU von weiteren bis zu 300 Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs endgültig besiegelt. Einen entsprechenden Vorvertrag mit dem Mainzer Biotechunternehmen und seinem US-Partner Pfizer hatte die EU bereits im Januar unterzeichnet.

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Die fest georderte Liefermenge des Impfstoffs für die EU wird sich damit von bisher 300 auf 500 Millionen Dosen erhöhen. Hinzu kommt eine Option auf weitere 100 Millionen Einheiten. Zudem führt die EU einem Bericht von Reuters zufolge inzwischen auch Gespräche mit dem US-Unternehmen Moderna. Ziel ist es, die bisherige Bestellung von 160 Millionen Dosen möglicherweise zu verdoppeln.

Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sind bisher die einzigen Covid-Vakzine, die sowohl in den USA als auch in der EU Zulassungen erhalten haben. Beide Impfstoffe basieren auf mRNA und zeichneten sich in klinischen Studien durch eine hohe Wirksamkeit von rund 95 Prozent aus. Die USA hatten in der vergangenen Woche weitere jeweils 100 Millionen Einheiten bei Biontech/Pfizer und Moderna geordert.

Das Volumen der bereits fest verkauften Impfstoffdosen dürfte sich damit bei Biontech und Pfizer auf deutlich mehr als 1,3 Milliarden Einheiten und bei Moderna auf mindestens 650 Millionen Dosen erhöhen. Neben den USA und der EU hat mehr als ein Dutzend weitere Länder bei Pfizer und Biontech bestellt, darunter Japan, Großbritannien, Australien sowie diverse asiatische und lateinamerikanische Länder.

Die Umsätze aus dem Geschäft werden ganz überwiegend von Pfizer gebucht, während Biontech nur die Verkäufe in Deutschland und der Türkei bilanziert. Den Rohertrag dagegen wollen sich die beiden Unternehmen teilen. Sie planen eine Produktion von insgesamt zwei Milliarden Dosen im Gesamtjahr.

Während Biontech bisher noch keine Prognosen zu Umsatz und Erträgen publizierte, hatte Pfizer Ende Januar für 2021 einen Covid-Impfstoff-Umsatz von 15 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, auf Basis der damals fest vereinbarten Lieferverträge. Mit den jüngsten Deals dürfte dieses Volumen inzwischen um mindestens vier bis fünf Milliarden Dollar gewachsen sein.

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich für Moderna ab, das Anfang des Jahres eine Umsatzschätzung von 11,7 Milliarden Dollar für 520 Millionen fest georderte Impfstoffdosen publizierte. Seither hat das Unternehmen neben der zusätzlichen US-Bestellung weitere Aufträge unter anderem von Kanada, Kolumbien, Taiwan und der Schweiz erhalten. Der für 2021 fest gesicherte Umsatz dürfte sich damit mittlerweile in Richtung 15 Milliarden Dollar bewegen.