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Immobilienverband: Politik soll energetische Sanierung mehr fördern

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Immobilienwirtschaft fordert bei Konjunkturhilfen gegen die Corona-Krise, den Energie-Ausstoß von Gebäuden stärker in den Blick zu nehmen. Energetische Sanierungen sollten stärker steuerlich gefördert werden, betonte der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA) in einem Positionspapier vom Mittwoch. So solle die Politik größere Fördersummen gewähren, kürzere Abschreibungszeiten erlauben und den Anteil der Kosten, der steuerlich abgeschrieben werde kann, erhöhen. "Insbesondere muss die steuerliche Förderung nicht nur wie bislang für selbst genutztes Wohneigentum, sondern auch für vermietete Bestände und Wirtschaftsimmobilien möglich sein", heißt es in dem Papier.

"Die Klimapolitik sollte ein wichtiger Bestandteil der Exit-Strategien von Bund und Ländern sein", sagte Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie und Gebäudetechnik. "Dadurch treiben wir einerseits die Konjunktur an, andererseits senken wir den CO2-Ausstoß." Eine stärkere steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sei zugleich eine Erleichterung für Mieter, da sie einen Teil der energetischen Sanierungskosten mittragen müssten.

"Wir haben ein enormes Potenzial, um gebäudenah regenerative Energien zu erzeugen", sagte Hill. Es müssten aber Hemmnisse bei der Erzeugung und Bereitstellung abgebaut werden - etwa bei Mieterstrom aus Photovoltaik und Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung. Auch solle die Politik Investitionen in die energetische Sanierung von Bundesliegenschaften und anderen öffentlichen Gebäuden wie Schulen vorantreiben.

Energetische Sanierungen, also bessere Dämmungen, dichtere Fenster oder neue Heizungen, sind teuer. Die Bundesregierung setzt in ihrem Klimapaket finanzielle Anreize. So können Eigentümer 20 Prozent der Investitionen in ihr Haus oder ihre Wohnung - jedoch maximal 40 000 Euro - auf drei Jahre verteilt von der Steuer abziehen. Von 2026 an sollen zudem Ölheizungen nicht mehr einfach so neu eingebaut werden dürfen. Der Gebäudebereich war 2018 für rund 13,6 Prozent der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich.