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Ikeas "Zweite Chance“: Lohnt es sich, gebrauchte Möbel zurückzubringen?

Seit Anfang September testet Ikea in ausgesuchten Filialen die neue Aktion “Zweite Chance“. Kunden, die ihre Ikea-Möbel nicht mehr wollen, können sie unter bestimmten Umständen zurückbringen und bekommen dafür Geld. Das WDR- Verbrauchermagazin “Markt“ hat den Test gemacht.

Lohnt es sich wirklich, gebrauchte Möbel zurückzubringen? (Symbolbild: Ikea)
Lohnt es sich wirklich, gebrauchte Möbel zurückzubringen? (Symbolbild: Ikea)

Folgende Kriterien muss ein gebrauchtes Möbel von Ikea erfüllen, damit der Möbelmarkt es wieder zurücknimmt und dafür auch noch Geld herausrückt: Das Produkt muss ein Ikea- Original sein, vollständig und einwandfrei erhalten, aufgebaut, im Originalzustand und darf keine zu großen Macken haben.

Um erst einmal auszuchecken, wie viel ein Billy, Malmö oder sonstiges Teil noch bringen kann, kann man das Produkt online auswählen. Als Zustandsbeschreibung gibt es die Kategorien “wie neu“ oder “leichte Gebrauchsspuren“, dann schlägt einem Ikea einen Preis vor.

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Test in fünf Häusern: Ikea kauft gebrauchte Möbel zurück

Das Verbrauchermagazin “Markt“ hat das “Zweite Chance“ genannte Angebot von Ikea anhand mehrerer Möbelstücke getestet und zu diesem Zweck die Filiale in Kaarst in NRW aufgesucht. Das Ergebnis: ein neuwertiger Tisch, der neu gekauft 100 Euro gekostet hat, ist Ikea beim Rückkauf noch 50 Euro wert. Ein ebenfalls gut erhaltener Bürostuhl geht für 45 Euro zurück, ein abgenutztes und fleckiges Billy-Regal wird nicht angenommen. Dass auch ein mit Macken behafteter Tisch schon zu abgenutzt ist, fällt den Testern negativ auf. Den nämlich hatten sie zuvor in einer anderen Filiale aus der Fundgrube gekauft, für die er offenbar nicht zu schrammelig war.

Möbel zum Mieten: Ikea prüft neues Konzept

Doch was steckt eigentlich hinter der neuen Aktion? Offensichtlich erhofft sich der Möbelriese eine Verbesserung seines Images im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die im Bewusstsein vieler Kunden immer wichtiger wird. “Greenwashing“ und damit Schönfärberei nennt das Holger Sticht vom Bund Umwelt- und Naturschutz. Denn: Ikea zahlt die Kunden, deren Möbel angenommen werden, nicht etwa bar aus. Sie bekommen lediglich einen Gutschein ausgehändigt, den sie nur in den eigenen Filialen einlösen können.

Der Konzern betreibt damit also Kundenbindung und heizt den Konsum zusätzlich an, was mit Nachhaltigkeit dann nicht mehr viel zu tun hat. Für alle, die da nicht mit machen wollen oder deren Möbel für die “Zweite Chance“ einfach zu abgenutzt sind, empfiehlt die “Markt“-Redaktion Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Shpock, bei denen auch solche Stücke oft noch einen Käufer finden.