Ikea-Manager sagt: Die Menschen haben allmählich genug 'Zeug'

Fast jeder hat in seiner Wohnung mindestens ein Ikea-Möbel stehen. Der Absatz von Möbeln nähert sich in den westlichen Industrieländern dem Höhepunkt, warnt nun ausgerechnet ein Topmanager des Möbelgiganten.

Der alljährlich erscheinende Ikea-Katalog wird über 200 Millionen Mal gedruckt und in 29 Sprachen übersetzt – das ist sogar öfter als die Bibel. Keine Frage, der schwedische Möbelgigant erfreut sich vor allem in der westlichen Welt über eine ungebrochene Beliebtheit.

Eine so große Beliebtheit, dass sogar Ikea-Nachhaltigkeits-Chef Steve Howard davon spricht, dass der Möbelkonzern bald an seinem Zenit sein könnte.

„Im Westen haben wir wahrscheinlich den ‚Peak Stuff‘ erreicht“, sprich den Höhepunkt an sinnlosem Zeug, sagte Howard bei einer Konferenz des britischen „Guardian“. „Ich würde sagen, wir haben Peak rotes Fleisch, Peak Zucker, Peak Dinge, Peak Wohneinrichtungen erreicht.“

Mit einem Umsatz von 32,7Milliarden Euro ist Ikea der größte Möbelkonzern der Welt. Damit das so bleibt will Ikea künftig vor allem in Schwellenländern expandieren, die gilt vor allem für China, Indien oder Südkorea. Bis 2020 peilt der Konzern einen Umsatz von 50 Milliarden Euro an.

Weltweit gibt es in 28 Ländern 328 Ikea-Filialen, rund 690 Millionen Besucher verzeichnet das Unternehmen jährlich, zusammengenommen kauft alle zehn Sekunden ein neuer Kunde ein Billy-Regal. Damit dieses ausgegebene Ziel auch erreicht wird müsste sich diese Frequenz noch etwas erhöhen.

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