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IG BAU fordert bessere Arbeitsbedingungen für Erntehelfer

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die IG BAU fordert bessere Arbeitsbedingungen für Saisonbeschäftigte in der Landwirtschaft. Nicht nur in Schlachthöfen, wo mehrere Corona-Ausbrüche für Aufsehen gesorgt hatten, gebe es Missstände, kritisierte die Gewerkschaft am Montag in Frankfurt. "Auch ein großer Teil der rund 350 000 Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft arbeitet zu prekären Bedingungen", sagte der stellvertretende IG-BAU-Vorsitzende Harald Schaum.

Gerade osteuropäische Beschäftigte, die in der Spargel-, Erdbeer- oder Gurkenernte arbeiteten, litten teils unter unhaltbaren Zuständen. "Die Betroffenen müssen die Kosten für Anreise, Verpflegung und Unterkunft oft selbst bezahlen - bis hin zum Jobvermittler im Heimatland. In Deutschland erwartet sie meist nicht das versprochene große Geld, sondern 13-Stunden-Tage, karge Bezahlung und ein Zimmer, das sie mit mehreren Kollegen teilen müssen", so Schaum. Nach Informationen der Gewerkschaft erhielten die Saisonbeschäftigten zudem oft keinen Zugang zur Krankenversicherung. Die Probleme beträfen auch die Forstbranche und den Gartenbau.

Es sei richtig, dass die Bundesregierung zum Jahreswechsel strengere Regeln in der Fleischindustrie verabschiedet habe. So verbietet das Arbeitsschutzkontrollgesetz etwa den Einsatz von Subunternehmen mit osteuropäischen Billiglohn-Arbeitern. Nun müssten weitere Branchen folgen, forderte die IG BAU. Dabei müsse es vor allem um Standards bei Unterkünften und einen vollen Krankenversicherungsschutz gehen.