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Ifo: Gewinnverlagerung in Niedrigsteuerländer kostet 5,7 Milliarden

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Verlagerung von Gewinnen aus Deutschland in Länder mit niedrigen Unternehmenssteuern kosten den deutschen Fiskus laut Ifo-Institut jährlich 5,7 Milliarden Euro. "Unseren Schätzungen zufolge lassen sich 62 Prozent der Gewinne in Niedrigsteuerländern auf realwirtschaftliches Geschäft zurückführen, zum Beispiel in Ländern wie der Schweiz oder Irland. Aber 38 Prozent sind das Resultat von Gewinnverlagerung zur Vermeidung von Steuern", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Mittwoch.

Die Länderberichte der multinationalen Konzerne zeigten, dass nur 9 Prozent ihrer weltweiten Gewinne auf Töchter in Niedrigsteuerländern entfallen. "Der Löwenanteil dieser Gewinne bleibt in Europa, nichteuropäische Steueroasen spielen nur eine geringe Rolle", teilten die Wirtschaftsforscher mit.

Die Töchter großer deutscher Konzerne erzielten in Hochsteuerländern je Mitarbeiter 41 000 Euro Gewinn, in europäischen Niedrigsteuerländern 130 000 Euro und in außereuropäischen Steueroasen 73 000 Euro. Dieses Ungleichgewicht sei vermutlich "eine Folge von Steuergestaltungen".