Yahoo Finanzen ifo-Geschäftsklimaindex
Der Geschäftsklimaindex des Münchener ifo-Instituts gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Wirtschaft. Monatlich werden zahlreiche Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels nach der gegenwärtigen Geschäftslage und den Erwartungen für das kommende halbe Jahr befragt, wobei jeweils drei Antwortmöglichkeiten ("gut", "befriedigend", "schlecht" bzw. “günstiger", "gleich bleibend", "ungünstiger") vorgegeben werden. Der ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf der Rückmeldung von rund 7.000 Unternehmen monatlich.
Der Subindex für die aktuelle Geschäftslage wird aus der Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht" berechnet, der Subindex für die Erwartungen aus der Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger". In die Berechnung des Gesamtindizes fließen beide Subindizes ein. Die Indizes sind dabei so normiert, dass der Stand im Durchschnitt des Jahres 2005 genau 100 Punkten entspricht.
Sein bisheriges Allzeithoch erreichte der ifo-Geschäftsklimaindex im Februar 2011 mit 115,1 Punkten. Das Rekordtief wurde in der Finanzkrise mit 84,6 Punkten im März 2009 markiert.
Dem ifo-Index wird von vielen Anlegern auch ein hoher prognostischer Wert für die Aktienmärkte zugetraut. Eine beliebte Strategie besteht darin, bei steigendem ifo-Index auf steigende Aktienkurse zu setzen.
