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IEA ruft Öl- und Gassektor zum Reduzieren von Methanausstoß auf

PARIS (dpa-AFX) -Im Kampf gegen den Klimawandel hat die Internationale Energieagentur (IEA) eine energische Verringerung des Methanausstoßes im Öl- und Gassektor angemahnt. Die globale Energiewirtschaft habe im vergangenen Jahr 135 Millionen Tonnen Methan in die Atmosphäre freigesetzt, was nur geringfügig unter dem Rekordwert von 2019 liegt, teilte die IEA am Dienstag in Paris mit. Die Verringerung der Methanemissionen sei eine der wirksamsten Möglichkeiten zur Verringerung der Erderwärmung und Verbesserung der Luftqualität.

Rund 260 Milliarden Kubikmeter Methan gingen derzeit jedes Jahr durch Öl- und Gasaktivitäten in die Atmosphäre verloren. Drei Viertel davon könnten mit bewährten Maßnahmen und Technologien zurückgehalten und vermarktet werden. Das aufgefangene Methan würde mehr ausmachen als die gesamten jährlichen Gasimporte der Europäischen Union aus Russland vor dem Einmarsch in die Ukraine, rechnete die IEA vor.

Weniger als drei Prozent der Einnahmen, die die Öl- und Gasunternehmen im letzten Jahr weltweit erzielt haben, wären erforderlich, um die 100 Milliarden Dollar in Technologien zu investieren, die für eine solche Reduzierung notwendig sind.

Methanemissionen entstehen in der Energiewirtschaft durch leckende Pipelines oder bei der Förderung als Beiprodukt, das oft abgefackelt wird, wobei sich aber nicht sämtliches Methan in Kohlendioxid verwandelt. Methan verflüchtigt sich zwar schneller als Kohlendioxid, ist aber während seiner kurzen Lebensdauer ein viel stärkeres Treibhausgas, betonte die IEA. Der Energiesektor sei für rund 40 Prozent der von menschlichen Aktivitäten verursachten Methanemissionen verantwortlich und stehe damit hinter der Landwirtschaft an zweiter Stelle.

"Die ungezügelte Freisetzung von Methan bei der Produktion fossiler Brennstoffe ist ein Problem, das in der öffentlichen Debatte manchmal unter dem Radar verschwindet", sagte IEA-Direktor Fatih Birol. "Die Hersteller fossiler Brennstoffe müssen sich engagieren, und die Politik muss eingreifen - und beide müssen dies schnell tun."