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IAEA-Bericht: Iranische Atom-Zusagen nur teilweise umgesetzt

WIEN (dpa-AFX) -Der Iran hat seine jüngsten Zusagen gegenüber internationalen Atominspektoren noch nicht vollständig umgesetzt. Das ging am Mittwoch aus einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien hervor. Im März hatte IAEA-Chef Rafael Grossi bei Gesprächen in Teheran ausverhandelt, dass seine Behörde das Atomprogramm des Landes wieder genauer überwachen darf und dass sie Informationen zu ehemals geheimen Nuklearanlagen erhält.

Im April und Mai erlaubte der Iran der IAEA, Kameras und Messgeräte zur Kontrolle der Uran-Anreicherung zu installieren, hieß es in dem nichtöffentlichen Bericht, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Die IAEA habe jedoch keinen Zugang zu den Aufnahmen der Kameras und die Messgeräte seien noch nicht kalibriert, hieß es. Grossi forderte daher einen "anhaltenden und durchgängigen" Ausbau der Überwachung.

Bei der Klärung von offenen Fragen zu geheimen Nuklear-Aktivitäten in drei Anlagen in der Vergangenheit kam die IAEA einen Schritt weiter. Der Iran habe zu einer der Anlagen Erklärungen geliefert, weshalb dieser Teil des Fragenkomplexes vorerst geschlossen werde, hieß es. Details zu den anderen zwei Anlagen bleiben weiterhin ungeklärt.

Außerdem berichtete Grossi, dass der Iran in den vergangenen Monaten weiterhin zusätzliches Uran mit fast waffenfähigen Reinheitsgraden hergestellt habe: Das Land habe unter anderem sein 60-prozentiges Uran um fast 27 Kilogramm auf 114 Kilogramm aufgestockt.

Um den Bau von iranischen Atomwaffen zu verhindern, hatten mehrere Staaten, darunter Deutschland, 2015 ein Abkommen mit Teheran abgeschlossen. Das iranische Atomprogramm wurde eingeschränkt, im Gegenzug wurden westliche Sanktionen aufgehoben. Doch die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump kündigten den Pakt 2018 auf. Danach brach Teheran schrittweise seine Verpflichtungen, etwa durch höhergradige Uran-Anreicherung oder durch Einschränkungen für IAEA-Inspektoren.