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HSH-Nordbank-Kreditpaket mit Milliardenabschlag verkauft

Ein bisher unbekanntes Protokoll der außerordentlichen Hauptversammlung der HSH Nordbank zeigt, dass der Verkauf der Bank für die Käufergruppe ein sehr lukratives Geschäft ist.

Der Verkauf der HSH Nordbank ist für die Käufergruppe rund um die Finanzinvestoren Cerberus und JC Flowers ein lukratives Geschäft. Wie die „WirtschaftsWoche“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, haben sie auf ein milliardenschweres Paket an notleidenden Krediten einen Preisabschlag zum Buchwert von über einer Milliarde Euro bekommen. Dies geht aus einem bisher unbekannten, im Handelsregister veröffentlichten Protokoll der außerordentlichen Hauptversammlung der Bank hervor, die unmittelbar vor deren Verkauf stattfand.

Demnach haben die Kredite insgesamt ein Volumen von 6,32 Milliarden Euro. Die Bank bewertete das Portfolio zum 31.12.2017 noch mit 3,53 Milliarden Euro, die Investoren zahlten einen Gesamtkaufpreis von 2,45 Milliarden Euro. „Das entspricht einem Abschlag zum Nettobuchwert von 1,08 Milliarden Euro“, heißt es im Protokoll.

Das Herauslösen des Portfolios, das zu großen Teilen aus notleidenden Schiffs-, aber auch aus Immobilien- und Unternehmenskrediten besteht, ist Teil des Verkaufs der HSH Nordbank. Die Investorengruppe um Cerberus und Flowers übernimmt die Bank für einen Kaufpreis von rund einer Milliarde Euro von deren bisherigen Eigentümern, den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein sowie den schleswig-holsteinischen Sparkassen.

Die betroffenen Kredite sind weitestgehend durch die von den Ländern gewährte zehn Milliarden Euro schwere „Sunrise“-Garantie abgedeckt. Die Länder erklären, die Verträge zur Transaktion würden Bank und Käufer schließen, Hamburg und Schleswig-Holstein behielten keinerlei Risiken zurück. Die Bank äußert sich nicht, weist aber darauf hin, dass auch die Transaktion durch die Länder mit vorangetrieben und durch die Hauptversammlung bestätigt wurde.

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