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Horror-Sturz, gelähmt, abgezockt: Drama einer Skicrosserin

Horror-Sturz, gelähmt, abgezockt: Drama einer Skicrosserin
Horror-Sturz, gelähmt, abgezockt: Drama einer Skicrosserin

Sie galt als vielversprechendes Skicross-Talent, stand 2014 im Team Russland für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.

Maria Komissarova schien der Weg in eine glanzvolle Zukunft geebnet, die damals 23-Jährige modelte im Vorfeld von Olympia auch für einen Unterwäsche-Hersteller an der Seite mehrerer Landsfrauen wie unter anderem der Freestyle-Skierin Ekaterina Stolyarova sowie den Curlerinnen Ekaterina Galkina, Olga Zyablikova und Alexandra Saitova (inzwischen Raeva).

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Doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu: Es war der 15. Februar 2014, die Spiele an der Riviera am Schwarzen Meer gerade eine Woche alt, da stürzte Komissarova während des Trainings derart schwer, dass sie sich den zwölften Brustwirbel brach.

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Mit fatalen Folgen: Die gebürtige Sankt Petersburgerin wird notoperiert, kurz darauf ist eine weitere OP unabdingbar, zu der sie in die Universitätsklinik nach München geflogen wird.

Komissarova überlebt den Horror-Unfall zwar, bleibt fortan aber ab dem Bauchnabel abwärts gelähmt und sitzt von nun an im Rollstuhl.

Schicksalsschlag für Skicross-Talent Komissarova

Das Leben wie bisher ist grausam auf den Kopf gestellt, der Traum von einer Sportler-Karriere ohnehin jäh geplatzt.

Doch Komissarova will sich mit ihrem Schicksal, an dem mit einem Besuch am Krankenhaus-Bett auch Russlands Präsident Vladimir Putin seine Anteilnahme zeigt, nicht abfinden. 2014 vertraut sie sich dem russischen Arzt Evgueni Blum an, der ein Rehabilitationszentrum im spanischen Marbella betreibt.

Die in Aussicht gestellte Spezial-Therapie weckt bei Komissarova neue Hoffnung - und ist am Ende nur Scharlatanerie. Der Mediziner entpuppt sich dabei nicht nur als Hochstapler, sondern erleichtert die verzweifelte Ex-Sportlerin auch noch um 29 Millionen Rubel oder umgerechnet 325.000 Euro.

Der nächste Tiefschlag des persönlichen Dramas.

Hochstapler-Arzt in Spanien verhaftet

Wenigstens rein rechtlich könnte es nun aber womöglich noch positive Kunde für Komissarova geben:

Wie das Portal rapsinews berichte hat, laufen Verhandlungen zwischen Russland und dem spanischen Justiz-Ministerium hinsichtlich einer Auslieferung Blums, der am 11. Februar festgenommen wird infolge eines erlassenen internationalen Durchsuchungs- und Haftbefehls durch die russische Generalstaatsanwaltschaft.

Viel größeren Trost gibt Komissarova indes privates Glück: Bereits 2016 heiratete sie auf Teneriffa ihren langjährigen Lebensgefährten, den russischen Skicrosser Alexey Chaadaev. Im Frühling des Folgejahres wurde das Paar dann erstmals Eltern eines Sohnes.