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Horror-Überfall auf Familie: Nationalcoach nennt verstörende Details

Horror-Überfall auf Familie: Nationalcoach nennt verstörende Details
Horror-Überfall auf Familie: Nationalcoach nennt verstörende Details

Sieben Stunden lang war der ehemalige Rugby-Weltmeister Toutai Kefu operiert worden.

Bei einem brutalen, verbrecherischen Angriff auf seine Familie erlitt der heutige Nationaltrainer seines Heimatlandes Tonga im August etliche Verletzungen - sie wurden als lebensgefährlich eingestuft.

Doch der 47-Jährige, der an jenem verhängnisvollen Tag mit einem Schnitt in der Leber, gebrochenen Rippen und schwer blutend ins Krankenhaus eingeliefert wurde, überlebte nicht nur - es geht ihm heute sogar wieder recht gut. Genauso wie seiner Familie, die teilweise ebenfalls schwer verletzt wurde.

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Nun hat Kefu ausführlich über die dramatischen Ereignisse gesprochen.

Brutaler Angriff auf Kefu und seine Familie

Was passiert war? Zwei Eindringlinge hatten sich, bewaffnet mit Messern und einer Machete, Zutritt zu Kefus Haus in Brisbane verschafft - offenbar auf der Suche nach Autoschlüsseln. Die Situation eskalierte.

Kefus Frau wurde von der Machete so hart getroffen, dass ihr Arm beinahe abgetrennt wurde.

Sein Sohn trug eine klaffende Fleischwunde am Rücken davon. Er hatte Glück, dass seine Lunge nicht aufgeschlitzt wurde. Kefu selbst wurde vor allem am Bauch verletzt.

PKW-Diebstähle seien in der Gegend nicht ungewöhnlich, erklärte Kefu nun im Gespräch mit der Daily Mail. Erstmals schilderte er dabei auch, was sich genau abgespielt hatte.

Seine Frau dachte an ein Opossum

Seine Darstellungen lesen sich wie Szenen aus einem Horror-Buch: „Meine Frau hat unten Geräusche gehört und nachgeschaut. Sie dachte, es sei ein Opossum, das in der Küche herumläuft. Daher war sie schockiert, als sie auf die beiden Einbrecher gestoßen ist.“

Seine Frau habe geschrien: „Ich wusste, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich war schockiert, als ich gesehen habe, wie jung die Kids waren - wie jung und klein sie waren.“ (Alles zum Rugby)

Kefu, der mit seiner Statur selbst nach seiner Karriere immer noch beeindruckenden kann, glaubt, dass sein Auftauchen die beiden Täter verschreckt habe.

„Dann ist mein Sohn runtergekommen. Er ist 21 und genauso groß wie ich. Dann ist es wirklich schnell eskaliert. Einer der Jungs war froh, gehen zu dürfen - der andere ist einfach durchgedreht.“

Er habe versucht, die bewaffneten Angreifer zu beschwichtigen. Er habe ihnen den Autoschlüssel gegeben und sie aufgefordert, zu gehen.

„Das habe ich gesagt, weil einer von ihnen eine Machete hatte, und der andere Junge hatte ein Messer. Wenn sie ein bisschen älter und reifer gewesen wären, wären sie gegangen. Aber sie waren jung und standen womöglich unter Drogen. Sie bekamen Panik.“

Angreifer geht auf Frau mit Machete los

Der größere der beiden Einbrecher habe mit der Machete „all den Schaden“ verursacht: „Er ist auf meine Frau zugesprungen und hat sie am Arm erwischt. Ich hatte mittlerweile ein Messer, habe das aber weggelegt. Ich habe einen Stuhl genommen und habe sie attackiert.“

Dann sei auch sein Sohn dazu gekommen: „Es war dann so, dass ich den einen (Eindringling) hatte und er den anderen. Überall war Blut. Die Szenen waren unglaublich, überall war Blut.“

Der Einbrecher, mit dem es Kefu selbst zu tun hatte, riss sich frei und rannte aus dem Haus. Kefu lief ihm nach, zusammen mit einem herbeigeeilten Nachbarn entwendete er ihm das Messer. Der Nachbar habe den Jungen festgehalten, Kefu eilte zurück ins Haus.

„Mein Sohn hatte dem anderen die Machte abgenommen. Es war Angst in den Augen des Jungen, als mein Sohn mit der Waffe aufstand - und er ist aus dem Fenster gesprungen“, schilderte Kefu, der erst jetzt wirklich realisierte, wie schwer er und seine Familie verletzt waren.

Kefu: „Hat nicht aufgehört zu bluten“

„Wir sind in den Angriffs-Modus gegangen. Wir sind stolze Leute, wir verteidigen uns“, sagte Kefu.

Er fuhr fort: „Ich habe auf dem Boden gesessen und mit einem Handtuch Druck auf meine Wunden ausgeübt. Aber es hat einfach nicht aufgehört zu bluten.“

Beide Angreifer wurden letztlich von der Polizei gefasst, ihr Prozess steht bevor. Kefu und seine Familie leben immer noch im selben Haus, nicht alle körperlichen und psychischen Wunden sind schon verheilt.

Geholfen hätten beim Weg zurück zur Normalität auch die vielen Genesungswünsche aus aller Welt - die Attacke auf die Kefus war um die Welt gegangen. Es ist ein kleines Wunder, dass niemand getötet wurde.

Der unerschütterliche Kefu sagte abschließend: „Es war traumatisch, aber wir gehen damit um.“