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Hooters-Kellnerinnen haben erhöhten psychischen Stress

Studie zur Arbeitsbelastung in sogenannten „Breastaurants“

Sexuelle Anspielungen sind für viele Hooters-Kellnerinnen Alltag (Bild: Flickr/ bemdevessa)
Sexuelle Anspielungen sind für viele Hooters-Kellnerinnen Alltag (Bild: Flickr/ bemdevessa)

„Breastaurants“ wie Hooters sind mittlerweile weltweit erfolgreich – und viele junge Frauen reißen sich darum, einen Job als leichtbekleidete Kellnerin zu ergattern. Dabei unterschätzen viele die psychische Belastung, die diese sexualisierte Rolle mit sich bringt.

Winzige Hotpants, knallenges Top: So sieht das typische Arbeitsoutfit einer Hooters-Mitarbeiterin aus. Ebenso bei Spice Rack, Twin Peaks oder Tilted Kilt Pub & Eatery. In den sogenannten „Breastaurants“ gehören leicht bekleidete Kellnerinnen zum Konzept. Der Fokus liegt ganz klar auf der Zurschaustellung von Brüsten, Beinen, Po. Doch was macht dieser Job mit der Psyche der jungen Frauen? Ein Team des „Business Insider UK“ startete eine Umfrage – mit eindeutigen Ergebnissen.

Nicht besonders überraschend ist die Tatsache, dass 75 Prozent der Breastaurant-Besucher Männer sind. Gleichzeitig sind 72 Prozent der Kellnerinnen weiblich – die Genderrollen sind klar definiert. Was also macht den Reiz aus, hier zu arbeiten? Klare Priorität hat laut der Umfrage das Geld. Bei Hooters & Co ließe sich mehr verdienen als in vergleichbaren Gastrojobs. Pluspunkt zwei sei die Flexibilität bei den Schichten. Doch auch bei den negativen Aspekten waren sich die meisten einig: Ungewollte Kommentare, sexuelle Anspielungen und Belästigungen von Kunden seien an der Tagesordnung. Dazu gehöre das Grapschen, unerlaubte Fotos oder der Wunsch nach sexuellen Diensten.

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Alle befragten Kellnerinnen empfanden diese Situationen ähnlich belastend: Ärger, Traurigkeit, depressiven Stimmungen und Verwirrung wurden als Reaktion genannt. Viele beschrieben ihr Verhältnis zum Job als ambivalent, die Arbeit mit den Kunden als anstrengend und das Verhältnis zu den Kollegen als wenig freundschaftlich.

Um herauszufinden, ob diese Zustände nur in Unternehmen wie Hooters typisch sind, befragte der „Business Insider“ 253 weitere Kellnerinnen unterschiedlicher Branchen. Vom Breastaurant bis zum Familienbetrieb. Das Ergebnis: Angestellte von Betrieben, die auf sexualisierte Rollen ihrer Mitarbeiter setzen, sehen sich viel häufiger negativen Erfahrungen mit Kunden ausgesetzt. Zudem neigen sie viel stärker dazu, kulturelle Schönheitsideale zu verinnerlichen und sich damit unter Druck zu setzen. Zusammenfassend spreche die Studie eine klare Sprache: Je stärker der Fokus auf den Körper und sexualisierte Rollen, desto unzufriedener sind die Kellnerinnen mit dem Job. Hooters und Co können zwar finanziell eine echte Chance bieten – doch die Psyche leidet.

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