Homosexuelle Männer verdienen weniger als Heteros
Dass Frauen weniger verdienen als Männer ist ein alter Hut. Jetzt hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung herausgefunden, dass bei der Bezahlung auch homo- und bisexuelle Männer benachteiligt werden. Und das, obwohl sie besser gebildet sind.
Die Zahlen, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgelegt hat, sind eindeutig: Im Schnitt verdienen heterosexuelle Männer in Deutschland 18 Euro pro Stunde, homo- und bisexuelle Männer 16,40 Euro und Frauen 14,40 Euro. Zudem heißt es in dem Bericht: „Befragte, die sich als Lesben, Schwule oder Bisexuelle identifizieren, haben im Schnitt eine etwas höhere Schulbildung als heterosexuelle Befragte.” Rechne man diesen Bildungsvorsprung mit ein, betrage die Gehaltslücke sogar mehr als zwei Euro.
Erste Studie, die die sexuelle Orientierung berücksichtigt
Die Daten sind das Ergebnis von Umfragen im Rahmen des Sozioökonomischen Panels aus 2017, in dem die Befragten zum ersten Mal auch ihre sexuelle Orientierung angaben. Was dabei noch herauskam? Homo-und bisexuelle Männer arbeiten seltener als Arbeiter und sind öfter angestellt als ihre Hetero-Kollegen. Sie arbeiten weniger in der Produktion und sind dreimal seltener verbeamtet. Und sie leisten trotz schlechterer Bezahlung mehr Überstunden.
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Fazit der Studie: “Neben dem vielfach dokumentierten ‘Gender Pay Gap’ zeigen die Daten somit auch einen ‘Sexuality Pay Gap’.” Interessant an der Studie ist auch, dass sich die Löhne von homo- und heterosexuellen Frauen nicht nennenswert voneinander unterscheiden.
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