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Homeoffice in der Pandemie: Grüne wollen mehr Druck auf Arbeitgeber

BERLIN (dpa-AFX) - In der Pandemie wollen die Grünen im Bundestag eine Pflicht für das Arbeiten zuhause einführen. "Dort, wo es möglich ist, müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet werden, Homeoffice zu erlauben", sagte die Fraktionsvorsitzende Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wer von zuhause arbeiten kann und will, muss das sofort tun können."

Während viele Unternehmen vorbildlich handelten, berichteten immer noch zu viele Angestellte, dass ihnen ohne Not die Möglichkeit zum Arbeiten daheim verweigert werde, so Göring-Eckardt. Bisher gibt es lediglich eine dringliche Aufforderung an Arbeitgeber, Homeoffice wo möglich zu genehmigen. "Von Appellen allein lassen sich bisher uneinsichtige Arbeitgeber nicht beeindrucken. Wer das nicht kann, muss auf seiner Arbeitsstelle den bestmöglichen Schutz erhalten", sagte Göring-Eckardt.

Dazu wollen die Grünen eine Regelung im Arbeitsschutzgesetz nutzen, die es dem Bundesarbeitsministerium ermöglichen, in epidemischen Lagen von nationaler Tragweite wie derzeit Rechtsverordnungen zu erlassen. Das sei getrennt zu sehen von Plänen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), den Zugang zum Homeoffice dauerhaft zu erleichtern, erläuterte die Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann. Über den Antrag der Grünen dazu soll der Bundestag am Donnerstagabend diskutieren.

Arbeitgebern, die gegen die vorgeschlagene Verordnung verstoßen, soll nach den Plänen ein Bußgeld drohen. Für Beschäftigte soll es eine Hotline geben, bei der sie Verstöße melden können. Zudem müssten die Entschädigungs- und Unterstützungsleistungen für Eltern betreuungsbedürftiger Kinder klarer geregelt und auch gewährt werden, wenn Kitas oder Schulen zwar nicht geschlossen sind, Eltern ihre Kinder dort aber nicht hin schicken, um Kontakte zu vermeiden.

"Wo sich die neuen Virusmutationen ausgebreitet haben, gehen die Infektionsraten ins Ungeheuerliche", betonte Göring-Eckardt. "Die Bundesregierung darf sich nicht länger wegducken, wenn es um den Coronaschutz auf der Arbeit geht."