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Home24-Chef: Online-Handel mit Möbeln steht ganz am Anfang

BERLIN (dpa-AFX) - Im Rennen um die Marktführerschaft im Online-Handel mit Möbeln ist aus Sicht des Home24-Chefs <DE000A14KEB5> Marc Appelhoff noch alles offen. "Der Markt ist riesig, es gibt aber noch keinen klaren Gewinner wie etwa in anderen Online-Branchen Amazon <US0231351067> oder Zalando <DE000ZAL1111>", sagte der Chef der Online-Handelsplattform für Möbel und Raumausstattung im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Im gesamten Möbelhandel sei zwar Ikea Weltmarktführer mit einem Marktanteil von rund 16 Prozent. Im Internet spiele der Möbelriese aber eine deutlich kleinere Rolle als im stationären Handel - vor allem mit Blick auf das Sortiment.

Der Online-Handel habe in Europa am Gesamtmarkt mit Möbeln zuletzt einen Anteil von rund sechs Prozent gehabt, "in den Märkten, in denen wir aktiv sind". Jedoch warte die Branche schon seit einigen Jahren darauf, dass der Internet-Markt an Fahrt gewinnt. Zuletzt hätten vor allem die trockenen und heißen Sommer dazu geführt, dass Verbraucher weniger Möbel angeschafft hätten.

Den stationären Möbelhandel sieht Appelhoff indes in großen Problemen. "Die Branche hat in den letzten 20 Jahren rund 30 Prozent Kapazität hinzugefügt", sagte er mit Blick auf wachsende Verkaufsflächen. Doch vor allem jüngere Kunden spreche das immer weniger an. Die Generation der Millennials, die in den 1980er und 1990er Jahren geboren wurde, werde zunehmend zu Nestbauern. "Viele haben kein Auto, oder auch keine Lust, den Samstag im Möbelhaus zu verbringen." Der Handel im Internet werde sich beschleunigen.

Home24 präsentiert an diesem Dienstag die Bilanz für 2019. Das Unternehmen war im Sommer 2018 an die Börse gegangen, hatte dort aber wegen Problemen bei der IT-Umstellung und damit zusammenhängenden Lieferschwierigkeiten Vertrauen bei Anlegern verloren. Zudem fielen zunächst hohe Investitionen in die Lager-Kapazität an. An dem Online-Möbelhändler ist auch der Start-up-Brutkasten Rocket Internet <DE000A12UKK6> mit zuletzt knapp 12 Prozent beteiligt.