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Holpriger Börsenstart für Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert

Wolfgang Speck, Geschäftsführer der Knaus Tabbert AG, steht neben einem Wohnwagen vor der Börse Frankfurt.
Wolfgang Speck, Geschäftsführer der Knaus Tabbert AG, steht neben einem Wohnwagen vor der Börse Frankfurt.

Die Wohnmobilbranche erlebt in der Corona-Zeit einen Boom. Der Hersteller Knaus Tabbert legte dennoch nur einen durchwachsenen Börsenstart hin.

Frankfurt/Jandelsbrunn (dpa) - Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert ist schwach an der Börse gestartet.

Obwohl der Ausgabepreis bereits am untersten Ende der Spanne festgelegt worden war, kam das Papier in einem eigentlich freundlichen Marktumfeld nicht vom Fleck. Am Vormittag notierte es meist auf oder knapp unterhalb vom Ausgabepreis von 58 Euro.

Dabei hatte der Eigentümer, die niederländische Beteiligungsgesellschaft HTP, noch am Dienstag angekündigt, nur noch bis zu 3,65 Millionen Aktien und damit deutlich weniger Anteile als geplant losschlagen zu wollen. Dazu kommen noch 350.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung.

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Insgesamt liegt der Erlös des Börsengangs damit bei 232 Millionen Euro, die Marktkapitalisierung bei rund 600 Millionen. Durch die Kapitalerhöhung fließen dem Hersteller aus dem niederbayerischen Jandelsbrunn 20,3 Millionen zu. Sie sollen in den Ausbau der Produktion gesteckt werden.

Gerade in der Corona-Krise mit vielen Reisebeschränkungen erlebt die Branche einen Boom. Die Zulassungen von Wohnmobilen liegen im laufenden Jahr in Deutschland deutlich im Plus. Mit den Marken Knaus Tabbert, T@B, Weinsberg, Morelo und der Vermietplattform Rent and Travel erzielte das Unternehmen vergangenes Jahr einen Umsatz von über 780 Millionen Euro. Mit rund 3000 Mitarbeitern wurden über 26.000 Freizeitmobile produziert.

HTP wird nach dem Börsengang zusammen mit Vorstandschef Wolfgang Speck noch 61,5 Prozent der Knaus-Tabbert-Anteile halten, der Streubesitz liegt dann bei 38,5 Prozent. Ursprünglich hatten die Niederländer bis zu 48 Prozent der Anteile abgeben und mit der Platzierung insgesamt bis zu 366 Millionen Euro erlösen wollen.